2012 wurden weltweit etwa 1,1 Milliarden Tonnen Braunkohle gefördert – Platz 1 mit 185,4 Mio. Tonnen: Deutschland. Das größte deutsche Braunkohleunternehmen ist die RWE Power AG. RWE wollte bereits 2018 im Hambacher Forst einen Energieträger abbauen, den man seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert nutzt. Vor Beginn der Kohleförderung war der Wald 4.100 Hektar groß. Laut RWE wurden damals bereits 3.900 Hektar für den Tagebau gerodet. Unter dem 85 Quadratkilometer großen Abbaufeld lagerten 2,5 Milliarden Tonnen Braunkohle, die bis zu 450 Meter tief liegen. „Im Rahmen der Vollzugshilfe“ wurden zur Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen des Privatunternehmens viele Hundertschaften mit schwerem Gerät zusammengezogen: Rund 4.000 Polizisten für ca. 100 Umweltaktivisten. Zum Vergleich: Bei den zeitgleichen rechten Aufmärschen in Chemnitz waren rund 600 Polizisten für 5.000 gewaltbereite Rechtsextreme und Hooligans zugegen – aber das nur am Rande. Nun also in Lützerath der Kampf um Kohle. Eb...