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Es gibt KEIN Argument gegen Klimaschutz!

"Fridays for Future" wollte mit friedlichen Demonstrationen möglichst viele Menschen mobilisieren, gehört mittlerweile aber praktisch zum (harmlosen) "demokratischen Inventar". Damals war der größte Aufreger, dass die Jugendlichen freitags die Schule schwänzten. Heute (gefühlt): "Ist Freitag. Demo?" - "Ja, klar. Danach Steakhaus?". Derzeit präsenter: Die "letzte Generation", denn sie will mit aufsehenerregenden Aktionen auf das dramatische Tempo beim Klimawandel aufmerksam machen.
Eins vorweg: Auch ich ("Generation X") finde, dass in dieser Hinsicht zu wenig Tempo gemacht, dafür hingegen zu viel diskutiert wird. Das Problem ist aber nicht der Diskurs an sich - grundsätzlich sollten gewisse Dinge gut geplant und daher besprochen werden, bevor man Hals über Kopf irgendwas macht, was einem gerade im Moment als (vermeintlich) richtig erscheint. Das eigentliche Problem: Es gibt (leider) zu viele, die Wissenschaft als "Meinung" abtun ("Verklagen wir die Sonne!"), konservativ am Althergebrachten festhängen (ein Verbrenner-Verbot ist ein „Anschlag auf den Wirtschaftsraum Europa“), Veränderungen scheuen - weil diese zumeist unbequem sind. Was wiederum paradox ist, denn der Klimawandel verändert einiges - es müsste also eigentlich in unser aller Interesse sein, DIESE Veränderung zu stoppen. Tja, bis man feststellen muss "Ups!?". Kohlendioxid als Treibhausgas ist seit 1850 bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde erstmals erwähnt, dass der Mensch den CO2-Gehalt in der Atmosphäre erhöht. 1941 gab es erste Warnungen vor der Klimaveränderung. 1960 liefern immer mehr Daten und neue Technik erste Klima-Modelle. 1971 warnt man vor irreversiblen Folgen. Selbst Wissenschaftler des Ölkonzerns Exxon warnten ab 1977 vor den Gefahren des Klimawandels, doch ihr Konzern ignorierte sie und verlegte sich aufs Täuschen und Verwirren. 1979 die erste Weltklimakonferenz. Und so geht es munter weiter. Wir haben allesamt zugesehen und fleißig "Aha!" gesagt.

Es gibt einen Videoclip, welcher das Phänomen sehr gut veranschaulicht. In diesem Clip sitzt unter anderem eine Familie in einem Restaurant in den Bergen, als plötzlich eine Lawine lostritt. Begeistert zücken viele ihre Handys, um das Naturspektakel zu filmen. Die Frau fragt, ob das sicher ist. Vater antwortet: Ja, es ist kontrolliert. Der Sohn bekommt Angst und möchte weg, der Vater aber hält ihn fest und zwingt ihn zum Zusehen. Die Stimmung wird immer angespannter und irgendwann begreifen alle, dass sie sich besser in Sicherheit bringen sollten. Selbst der eben noch so zuversichtliche Familienvater ergreift panisch die Flucht und rennt dabei sogar den Sohn fast über den Haufen (wichtige Lektion: Im Ernstfall ist sich scheinbar jeder selbst der Nächste).

Was sagt uns dieses Bildnis? Wir Menschen sind im Grunde furchtbar planlose Wesen. Uns fehlt die Weitsicht, Dinge richtig einordnen zu können. Wir schauen fasziniert zu und uns wird (zu) vieles erst bewusst, wenn es praktisch zu spät ist. Wir leben vereinfacht gesagt nach dem "try and error"-Prinzip, mit dem Nebenaspekt, dass gewisse Dinge nur wenige "Errors" verzeihen. Vor 1.500 Jahren zum Beispiel hat jeder Mensch "gewusst", dass die Erde das Zentrum des Universums ist. Vor 500 Jahren hat jeder Mensch "gewusst", dass die Erde eine Scheibe ist (und manche glauben das sogar bis heute). Nun gibt es eine junge (die "letzte") Generation, welche proklamiert diese Weitsicht zu haben und uns alle vor den Folgen des Klimawandels warnen möchte. Doch sind die Mittel, welche sie dafür aufwendet, gut gewählt? Kunstgegenstände (bzw. die Glasscheiben davor) mit Lebensmitteln beschmieren, sich an Straßen, Rollfeldern, Philharmonie-Geländern festkleben? Menschen haben sich früher auch nicht erbost an Stadtmauern gemörtelt, weil die Pest oder andere Krankheiten zig Menschen bedrohten, tausende Opfer forderten. Es gab schlaue Menschen, die sich mit einer Schnabelmaske oder dem Aderlass nicht zufriedengegeben, geforscht und effektive Heilmittel entdeckt haben: Impfung, Antibiotika, Penicillin, Röntgen, usw. - alles umtriebigen Menschen zu verdanken, die (vereinfacht) sagten "Da muss man mal etwas gegen machen!". Nicht erbost den Status quo angeprangert, sondern Ursachen analysiert und Lösungen entwickelt. Gemacht statt gemeckert. Warum also gehen diese jungen Menschen nicht in die Forschung und entwickeln beispielsweise eine serienreife, klimaneutrale Heizung für jedermann? Warum gehen sie nicht in das nach Fachkräften lechzende Handwerk und schrauben Solarpaneele auf Dächer, warten Windräder? Warum setzen sie sich z.B. in der Politik nicht dafür ein, dass Bürokratie abgebaut, Dinge schneller umgesetzt werden? Das schafft Lösungen. Ich verstehe die Intention, warum man sich auf der Straße festklebt, aber letztlich ist das auch nur ein Anprangern und Fordern a la "IHR müsst mehr machen!", vergleichbar mit einem auf dem Fußboden trommelnden Kleinkind in der Quengelzone im Supermarkt. Dabei müssten WIR ALLE mehr machen. Ausnahmslos ALLE.

Schauen wir uns ganz nüchtern das Beispiel an, als im Dezember 2022 mehrere Aktivisten den Flughafen BER erstürmt hatten. Sie nähern sich einem Zaun, soweit alles gut, kein Problem. Dann schneiden sie ein Loch in den Zaun. In unserem Rechtsstaat ist das eine Sachbeschädigung und wird nach §303 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft (angesichts eines Zaunes wohl eher letzteres). Dann betreten sie durch das Loch im Zaun das Flughafengelände = Hausfriedensbruch nach §123 StGB, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Als sie sich dann auf das Rollfeld festkleben, haben wir einen "gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr", welcher nach §315 StGB mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft wird.
 
Ja, aber ist es jetzt nicht etwas stumpf, mit bloßer Paragraphenreiterei daherzukommen? Nein, sorry. Würde jede/r auf ihrer/seiner eigenen kleinen Insel leben, könnte jede/r dort sicher tun und lassen, was er/sie will oder für richtig hält. Ist aber nicht der Fall und würde ziemlich sicher auch dazu führen, dass ziemlich viele ziemlich schnell ziemlich tot wären, denn ohne ein "Miteinander" funktioniert es nicht. Irgendwann haben wir uns mal zivilisiert und fanden "Kopf ab" ist nicht die Lösung aller Probleme und das ist auch gut so. Wir alle leben in einer Gesellschaft, welche gewisse Spielregeln (Gesetze) braucht, welche demokratisch, mehrheitlich so entschieden wurden. Wenn jede/r nach ihrer/seiner Fasson und ihrem/seinem eigenen persönlichen Rechtsempfinden leben würde, hätten wir Anarchie oder korrekterweise Anomie. Und wir leben nunmal in einer Demokratie, in welcher jede/r vor dem Gesetz gleich ist (was wäre es für ein Bild, würde das Gericht sagen "Sie verfolgen hehre Ziele, ich sehe von einer Verurteilung ab!"?) und Gott sei Dank nicht in einer Diktatur, wo eine Person nach Gutdünken schaltet und waltet (das hatten wir hierzulande schon mal - hat eher so "semi" geklappt).

Fazit: Wenn ich mit derartigen, oben erwähnten Aktionen auf meine mir wichtigen Ziele aufmerksam machen will, muss ich damit rechnen, dass ich es danach für eine Weile nicht mehr machen kann. Ob das eine schlaue Taktik ist? Ich bezweifle es. Früher haben sich Umwelt-Aktivisten mit Schlauchbooten an Bohrinseln gekettet und Tierschützer sich ausgezogen ("Lieber nackt als Pelz" - by the way: Sich in der Öffentlichkeit mehr oder weniger nackt zu präsentieren ist keine Straftat bzw. nicht die viel zitierte "Erregung öffentlichen Ärgernisses"). Auch der "gute, alte" Hungerstreik war ein probates Mittel - nur so als Vergleich. Erregte alles auch Aufmerksamkeit, aber hatte selten persönliche Strafen zur Folge. Wie ich finde sehr kreative Ideen mit Bezug zur Kunst gibt es hier (ab Minute 9:10). Ich finde auch: Meinetwegen sollten wir auf zwei oder drei Leinwände, auf die Vertreter unserer Spezies etwas Farbe gekleckst haben, verzichten, wenn damit gesichert wäre, dass wir sämtlichen Lebensraum aller Lebewesen retten können. Aber es wird so leider nicht funktionieren.

Erste Kipppunkte könnten bereits in weniger als sieben Jahren erreicht werden. Die Klimaforscher haben sich in den letzten Jahrzehnten nur mit einer Vorhersage geirrt: Die Klimakatastrophe kommt viel schneller, als sie diese vorhergesagt haben.

Jüngst stand Mitgründerin und Sprecherin der "letzten Generation" Carla Hinrichs, welche nebenbei erwähnt ein abgebrochenes Jurastudium vorweisen kann, vor Gericht. Sie beschrieb Ihre Motivation wie folgt: "Ich möchte das Leben auf der Erde schützen". Der Richter daraufhin etwas süffisant: "Kakerlaken auch? Die Dinos sind auch ausgestorben. Der Mensch wird es sowieso, davon bin ich fest überzeugt. Das lässt sich nicht verhindern, dafür ist er zu dumm.".

Wie sagte schon Tommy Lee Jones alias "Agent K" im Film "Men in Black": "Ein Mensch ist intelligent, aber ein Haufen Menschen sind dumme, hysterische, gefährliche Tiere.".

Fakt ist, dass es, solange es die Erde gibt, immer Veränderungen im Klima gegeben hat, ja. Doch Fakt ist auch, dass der Mensch den gerade stattfindenden Klimawandel extrem beschleunigt hat. WIR! Und nur wir! Bereits seit rund fünf Jahrzehnten kühlt sich das Klima praktisch gar nicht mehr ab, es wird immer wärmer. Bereits in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, warnten Experten vor einem Klimakollaps - man hat rund vier Jahrzehnte schlichtweg verpennt!
 
Seit der Industrialisierung hat sich die Menschheit bildlich gesprochen vom Eselskarren in ein rasantes Auto gesetzt und fährt mit defekten Bremsen den Berg hinauf. Überwinden wir die Bergspitze, geht es mithilfe von Dominoeffekten nur noch bergab - dann ist es zu spät. Wissenschaftlich erwiesen: Point of no return.
Nur zum Vergleich: Hätte man einen italienischen Bauern im Jahr 1300 in eine Zeitmaschine gesetzt und ihn 1820 wieder in der Toskana aussteigen lassen, so hätte er kaum eine Veränderung bemerkt. In den letzten rund zweihundert Jahren aber hat sich das extrem geändert. In einem Wimpernschlag der Zeit, die unsere Spezies mittlerweile auf diesem Planeten lebt, sind Milliarden Menschen plötzlich wohlhabend, gut genährt, sauber, sicher, gebildet, gesund. Lebten im Jahr 1820 noch 84 Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut, so war dieser Anteil bis 1981 auf 44 Prozent gesunken, und knapp vier Jahrzehnte später liegt er unter 10 Prozent. Und verglichen mit dem Jahr 1820 hat sich die Weltbevölkerung zu heute rund verachtfacht! So weit, so gut. Doch wie lange wird uns dieser Status, dieser Luxus noch erhalten bleiben?

Wäre der Klimawandel ein Terrorist, wir hätten ihn längst bekämpft. Würde man mit der derzeitigen Agilität gegen eine Alien-Invasion vorgehen, würde dies vermutlich so aussehen wie in diesem Video.
Die Lunge der Erde brennt? Der seinerzeitige brasilianische Präsident verweigert Hilfe von außen - erst soll sich der französische Präsident für eine persönliche Nickligkeit entschuldigen.

Wir sollten uns vielleicht einmal bewusst machen, und dafür rezitiere ich aus einem meiner Lieblingsbücher von Bill Bryson "Eine kurze Geschichte von fast allem", wie verdammt schmal der Grat ist, auf dem wir wandeln (dürfen). Auf diesem einzigen Ort, den wir dafür kennen, einem unscheinbaren Außenposten der Milchstraße. Vom tiefsten Punkt der Erde (Marianengraben) bis zum höchsten Gipfel (Mount Everest) sind es gerade einmal knapp 20 km - nicht wirklich viel, verglichen mit der unfassbar großen Ausdehnung des Universums - bestenfalls vielleicht eine Haaresbreite im Vergleich. Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass wir bzw. unsere Vorfahren vor grauer Urzeit den waghalsigen und hastigen Entschluss gefasst haben, aus dem Meer zu kriechen, an Land zu leben und Sauerstoff zu atmen. Rund 99% des Planeten können bzw. wollen wir somit nicht bewohnen, denn der Mensch ist auch noch ein unfassbar unanpassungsfähiges Wesen: Viele Regionen sind zu kalt, zu heiß, zu trocken, zu feucht, zu niedriger (Luft-) oder zu hoher (Wasser-)Druck... ja, dass es uns überhaupt gibt, ist einer Verkettung vieler Ereignisse geschuldet, von denen nur vier ein klitzekleines bisschen näher beleuchtet sein sollen:
  1. HERVORRAGENDE LAGE: Wir befinden uns fast gespenstisch genau in der richtigen Entfernung vom richtigen Stern. Er versorgt uns mit genau der richtigen Menge Energie. Läge unsere Umlaufbahn näher an der Sonne, würden wir verbrennen. Etwas weiter weg, wäre der Planet eine Eiskugel. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Erde unbewohnbar wäre, wenn wir 5% näher oder 15% weiter weg wären. Beispiel: Die Venus ist nur 40 Mio. Kilometer näher an der Sonne als die Erde - das Sonnenlicht erreicht sie lediglich knapp zwei Minuten früher als uns. In Größe und Zusammensetzung gleicht die Venus unserem Planeten schon sehr. Nach heutiger Einschätzung war es dort in der Frühzeit des Sonnensystems geringfügig wärmer als auf der Erde und sehr wahrscheinlich gab es auch Ozeane. Aber wegen des Unterschieds von nur wenigen Grad konnte die Venus das Oberflächenwasser nicht halten, was verheerende Folgen für das dortige Klima hatte: Die Oberflächentemperatur liegt bei rund 470 Grad Celsius (genug, um Blei schmelzen zu lassen) und der Atmosphärendruck ist 90-mal größer als auf der Erde (in etwa wie in 900 Metern Wassertiefe - bereits bei 150 Metern würden unsere Venen zusammenfallen und unsere Lunge auf die Größe einer Coladose zusammengedrückt).
  2. DER RICHTIGE PLANET: Würde man Geophysiker nach den entscheidenden Vorteilen unseres Planeten fragen, wäre das geschmolzene Innere sicher ganz weit vorne dabei. Der aktive Erdkern trug mit den Gasen zum Aufbau der Atmosphäre, als auch zum Magnetfeld bei, welches uns vor kosmischer Strahlung schützt. Zudem sorgt die Plattentektonik für ständige Erneuerung und Umwälzung der Oberfläche - wäre die Erde völlig glatt, wäre die Oberfläche ca. 4km unter Wasser begraben. In diesem eintönigen Ozean gäbe es wohl Lebewesen, aber sicher keine menschlichen Errungenschaften.
  3. DER RICHTIGE DOPPELPLANET: Ohne die stabilisierende Wirkung unseres Mondes würde die Erde rotieren, wie ein Kreisel kurz vorm Umfallen. Welche Auswirkungen das für Klima und Wetter hätte, ist überhaupt nicht abzusehen. Die stetige Schwerkraft des Mondes sorgt dafür, dass sich die Erde in der richtigen Geschwindigkeit und dem richtigen Winkel dreht. Der Mond entgleitet der Erde übrigens rund 3,5cm pro Jahr. In geschätzt zwei Milliarden Jahren dürfte er so weit entfernt sein, dass er die Erde nicht mehr stabilisieren kann. Bis dahin sollten wir ihn nicht nur als angenehme Erscheinung am Nachthimmel betrachten.
  4. DER ZEITLICHE ABLAUF: Im Universum geht es erstaunlich launenhaft und ereignisreich zu. Wäre nicht eine lange, unvorstellbar komplizierte Abfolge von Ereignissen über 4,6 Milliarden Jahre hinweg, zu ganz bestimmten Zeitpunkten, auf ganz bestimmte Weise abgelaufen - wären z.B. die Dinosaurier nicht von einem Meteor hinweggefegt worden, um nur ein verhältnismäßig naheliegendes Beispiel zu nennen - wir wären vermutlich 15cm groß, hätten Schnurrhaare und einen Schwanz und würden in einem unterirdischen Bau leben.
Möglicherweise sind die Ereignisse und Bedingungen, die zum Aufstieg des Lebens auf der Erde (und die des Menschen im Besonderen) geführt haben, auch gar nicht so außer- aber mindestens ungewöhnlich. Und eines ist sicher: Wir werden damit auskommen müssen, bis wir im großen Universum etwas Gleichwertiges oder gar Besseres finden. Das ist übrigens 2019 passiert: Es wurde ein Exoplanet gefunden, der von der Wissenschaft als Sensation gefeiert wurde, denn er ist der erdähnlichste Planet, den man bisher kennt – dort gibt es Wasserdampf. Aber bevor jetzt alle hastig ihre Koffer packen: Er ist ungefähr 4,2 Lichtjahre entfernt. Klingt nicht viel? Zum Vergleich: Wären die Neandertaler damals, vor rund ‪120.000‬ Jahren, mit 40.000 km/h (so schnell wie die Landekapsel von Apollo 10, das bisher schnellste bemannte Raumschiff) losgeflogen, wären sie heute gelandet. Wir werden also wohl noch eine Weile lang GEMEINSAM auf diesem Planeten auskommen MÜSSEN!

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