Direkt zum Hauptbereich

Jeder der E-Scooter fährt, ist einer zuviel

Sie gehören seit dem Sommer 2019 zum Stadtbild, wie überdimensionierte SUV's, Wespen oder Mücken, und sind ähnlich lästig - obwohl, gegen stechende Insekten gibt es zumindest manche Sprays, die einigermaßen helfen. So etwas würde ich mir gegen die "Pest auf zwei Mini-Rädern" auch wünschen.

Bild: Ralf Böhme "Rabe Karikatur"

Zur Einführung: Ein Elektro-Tretroller oder auch E-Scooter, im Fachjargon Elektrokleinstfahrzeug genannt, ist ein kleines einspuriges Fahrzeug, das einem Tretroller ähnelt, aber üblicherweise von einem Elektromotor angetrieben wird. In Deutschland sind diese Gefährte im öffentlichen Verkehr seit dem 15. Juni 2019 bis maximal 20 km/h zugelassen. Für das Fahren ist keine Prüfung, aber ein Mindestalter von 14 Jahren erforderlich. Junge Menschen, die noch nie zuvor einen Motor unterm Hintern hatten, dürfen sich nun mit 20km/h auf zwei kleinen Rädern, denen theoretisch eine nicht ganz abgesenkte Bordsteinkante zum Verhängnis werden kann, OHNE HELM fortbewegen. Dass das keine Spitzen-Idee ist, war manchen schon 2019 klar.

Übrigens: E-Scooter sind nicht zu verwechseln mit "E-Rollern", also ähnlich wie ein Motorroller (z.B. eine "Vespa"), aber mit Elektromotor. Diese Fahrzeuge sind ab 15 Jahren erlaubt (dann max 25km/h - erst ab 16 max. 45km/h), benötigen aber einen Führerschein und es besteht Helmpflicht. Dafür darf sogar ein/e Mitfahrer_in aufsteigen.

Konzipiert waren E-Scooter als Alternative zum Auto bzw. als Ergänzung für "die letzte Meile", der sogenannten "Mikromobilität", also um beispielsweise schnell von der Bushaltestelle bis nach Hause zu fahren oder aber auch für den Weg von der Uni zur Freundin, von der Arbeit in den Park, etc.. Denn: Das ursprüngliche Konzept sah vor, dass man nicht, zur Haltestelle oder wie z.B. beim Car-Sharing erst zu einem bestimmten Parkplatz laufen musste, wo das Fahrzeug nur abgestellt werden darf. Nein, die Dinger sollten einfach überall zu finden (und wieder abzustellen) sein, damit man einfach draufspringen und losfahren konnte. So weit der Plan, der an sich auch okay wäre.

Die Plage der Neuzeit in Städten - Foto: Zeit Online

  Problem: Das waren sie dann auch... Ü-BER-ALL! Selbst an Schornsteinen:

Quelle: Merkur.de

Es ist wie so oft im Leben: Wenn du keine klaren Bedingungen schaffst, artet es aus. Viele (zu viele) dieser Dinger wurden, wo die Nutzer_innen gerade waren, einfach stehen gelassen. Ich meine: Wie sind die weitergekommen, wenn sie das Ding mitten in der Pampa abgestellt haben?
Erst kürzlich habe ich so ein Ding auf einer Brücke über eine Autobahn gesehen, mitten im Industriegebiet... mal im Ernst: Da ist NICHTS! Wo sind all diese Menschen hin? Wurden die entführt? Ist das der wirkliche Grund für den Fachkräftemangel? Scherz beiseite. Ich denke, da wurde frei nach dem Motto "Hinstellen und Arsch lecken!" gehandelt. Mir doch egal, wer über das Ding stolpert. Vor der Haustür, am Eingang vom Park oder dem Geschäft, mitten auf dem Gehweg, im Gebüsch. Kaum ein/e Radfahrer_in würde sein/ihr Zweirad derart abstellen - aber der Roller... ist doch eher ein Spielzeug und außerdem nur geliehen. Ist ja nicht "meins", da geht das. Da kann man Apelle in die Welt schicken, bis man schwarz wird: Sie bringen nichts. Es ist wie wilder (Sperr-)Müll: Fängt einer an, schmeißt der andere seinen dazu - "machen ja alle". Dadurch wird es aber weder legitim, noch besser. Zu Kindern sagt man auch gerne Sätze wie "Wenn der Jeremy-Pascal aus dem Fenster springt, machst Du das deshalb auch?".

Quelle: Ralph Rute

Die Dinger verbreiten sich wie die Pest: Von 2019 an hat sich die Zahl in Köln von etwas über 6.000 binnen drei Jahre fast verdoppelt und in München stieg sie in dem Zeitraum von rund 5.400 auf 13.000 an.
In Hamburg hat sich die Anzahl von ca. 7.500 auf 20.000 erhöht und in Berlin gab es 2019 rund 11.000 davon, 2022 waren es fast 41.000! In "South Park" wird das Problem auf herrliche Art und Weise persifliert und zeigt auch, dass es kein "rein deutsches Problem" ist.

Hals- und Beinbruch vorprogrammiert - Foto: HAZ

Dass die Dinger für mobilitätseingeschränkte Menschen (etwa Rollstuhl oder Rollator) oder auch für Eltern mit Kinderwagen ein Hindernis oder gerade für seheingeschränkte oder blinde Menschen eine erhebliche Unfallgefahr darstellen, scheint ihnen völlig egal zu sein. So weit wird nicht gedacht. Ebensowenig, dass man damit immerhin 20km/h schnell fährt und es somit durchaus gefährlich werden kann. Ähnlich schnell wäre man mit Inline-Skatern, wo komischerweise auch nur die wenigsten ohne Protektoren fahren. Warum scheint man sich auf einem Scooter oder auch auf dem Fahrrad (fahren zwar immer häufiger mit Helm, aber längst nicht alle) sicherer zu fühlen? Schon mal mit 20km/h mit dem Fahrrad auf's Maul gelegt? Ist nicht wirklich Vergnügungssteuer-pflichtig. Nach einem Zeitraum von einem Monat, in dem die E-Scooter in Berlin eingesetzt worden sind (15. Juni bis 16. Juli 2019), hat die Polizei eine erste detaillierte Unfallbilanz vorgelegt:

  • Danach wurden 21 Unfälle registriert, mit vier Schwer- und 15 Leichtverletzten
  • 18 dieser Unfälle wurden von Scooterfahrern verursacht
  • Jeder dritte Unfall ereignete sich ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer.

5.535 Unfälle registrierte das statistische Bundesamt bei E-Scootern im Jahr 2021 mit Personenschaden deutschlandweit insgesamt. Dabei wurden 4.882 Menschen, die mit dem E-Scooter unterwegs waren, verletzt, fünf starben. 40 Prozent der verunglückten E-Scooter-Nutzenden waren unter 25 Jahren. Wie erwähnt fahren die Dinger max. 20km/h, insofern sie nicht, wie bei einem Fall in der Schweiz, auf 120km/h hochfrisiert werden. 120KM/H??!! Irrsinn!

Der Platz wird eng - Foto: Frankfurter Neue Presse

Es besteht die Pflicht, ausschließlich auf Radwegen oder -streifen zu fahren. Sind solche nicht vorhanden, muss der/die E-Scooter-Fahrer_in die Fahrbahn benutzen. Das Fahren auf Gehwegen und dementsprechend auch in Fußgängerzonen ist ebenso untersagt, wie mit mehreren Personen auf einem Gerät zu fahren. Da wird aber gerne galant drüber hinweg gesehen. Manchmal bekommt man den Eindruck, dass mitunter ein regelrechter Wettstreit entbrennt, wer die meisten Trittbrettfahrer auf das Gefährt bekommt. Und dass sich die Fahreigenschaften erheblich (zum Nachteil) verändern, wenn mehr Passagiere als vorgesehen mitfahren, bedenkt auch kein Schwein. Normal stapelt doch auch kein vernünftig denkender Mensch zehn Personen in einen VW Golf.

Einer geht noch - Foto: Buten un Binnen

Kommt es vielleicht doch nicht von ungefähr? Schließlich ist der Tretroller im eigentlichen Ursprung ein Spielzeug für Kinder. Und ein Spielzeug kann ja per se nicht "gefährlich" sein, im Gegensatz zum Automobil, bei dessen Nutzung oder nur Besitz man ja praktisch immer mit einem Bein schon im Knast steht (Stichwort Gefährdungshaftung). So muss wohl die Denke bei den Leuten sein. Dadurch ließe es sich auch erklären, warum viele Menschen, die Dinger auch als legitimen Ersatz für die Fahrt von der Kneipe nach Hause, mit 4,0 atü auf dem Kessel erachten. Autofahren? Kann/Darf ich nicht mehr. Aber damit, warum nicht? Ist ja eher ein Spielzeug. Da ändert auch das obligatorische Versicherungskennzeichen hinten dran nichts. Immerhin war ja mal seinerzeit ein CSU-Politiker der Ansicht, man könne nach zwei Maß (also 2 Liter) Bier ohne Weiteres noch Auto fahren. 

Randfakt: Bislang ist das Fahren von Fahrrad oder E-Bike unter Alkoholeinfluss bis 1,6 Promille straffrei, solange der Fahrer/die Fahrerin keine Ausfallerscheinungen habe und es zu keinem Unfall kommt. E-Scooter gelten hingegen als Kraftfahrzeuge und Strafen werden "wie bei Autos" behandelt. Das bedeutet: Bei einer Fahrt mit 0,5 Promille oder mehr begeht der/die Fahrer _in eine Ordnungswidrigkeit. Eine Geldbuße von 500 Euro und ein Monat Fahrverbot sind dann möglich. Ab 1,1 Promille handelt es sich um eine Straftat = Bußgeld + sechs Monate Führerscheinentzug.

Angetütert oder gar volltrunken E-Scooter fahren ist aber nicht nur gefährlich, wie ein (kontrollierter) Selbstversuch hier anschaulich beweist, sondern kann also auch den Führerschein kosten. Andererseits: Beim Oktoberfest in München fischt die Polizei jährlich rund 200 betrunkene Personen von E-Scootern. Unter dem Aspekt sind die Dinger doch "umweltfreundlicher" als man denkt.

Aber ansonsten stellen sie keine wirklich umwelt- oder klimafreundliche Variante dar, obwohl sie ursprünglich so verkauft wurden. Zum einen sind die Akkus, die in den E-Scootern verbaut sind, ein Problem. Denn bei den wiederaufladbaren Batterien handelt es sich um Lithium-Ionen-Akkus, die Kobalt, Nickel, Kupfer, Aluminium und andere teilweise kritische Rohstoffe enthalten können, deren Abbau häufig mit Belastungen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt einhergeht. „Der Abbau von Kobalt in Afrika und Lithium in Südamerika erfolgt nicht immer umwelt- und menschengerecht“, so das Umweltbundesamt. Oftmals werden die Scooter auch in Flüssen und anderen Gewässern "entsorgt". Und Wasser und Elektrizität vertragen sich nur bedingt bis gar nicht.

Und weg damit - Foto: E-Fahrer.com

Zum anderen sind sie nicht wirklich für den Langzeit-Einsatz ausgelegt. Allein der Akku verträgt je nach Modell nur zwischen 400 bis 1000 Aufladezyklen. Die durschnittliche Lebensdauer des gesamten Gefährts beträgt angeblich nur etwa einen Monat, wenige zwei Monate. Diese Angabe rührt jedoch aus einer älteren Studie aus den USA. E-Sooter-Verleiher „Tier“ sagt, aktuell rechne man bei den eigenen Scootern mit einer Lebensdauer von „mindestens 14 Monaten“. Macht es das besser? Nach nur etwas über einem Jahr ein Fall für den Sondermüll?

Hinzu kommt: Nachts werden die E-Scooter von Kleintransportern eingesammelt, von den Fahrern (sog. "Juicern") aufgeladen und am frühen Morgen wieder ausgefahren. Dadurch entstehen unzählige PKW-Kilometer, die "Arbeitsverträge" sind prekär und das heimische Aufladen gefährlich: Es kann zu einer Überlastung des Stromkreises führen, wenn zu viel E-Scooter (mittels Mehrfachstecker) an einer Steckdose hängen. Diese Überlastung zeigt sich im günstigsten Fall durch das Auslösen der Sicherung, im schlimmsten Fall kann sie zu einem Brand führen. Auch ein beschädigter Akku kann zur Brandursache werden. Vor allem in älteren Gebäuden sind die Leitungen und Stromkreise nicht für eine solch hohe Belastung ausgelegt. Hier fehlen in der Regel Schutzvorrichtungen, die in neueren Gebäuden normativ vorgeschrieben sind. Mal ganz davon ab, welcher Strom bei den Schein-Selbständigen zum Einsatz kommt (vermutlich nicht zwingend der saubere Ökostrom). 

Die Juicer erhalten für jeden aufgeladenen Roller je nach Sharing-Dienst zwischen 4 bis 5 Euro (dafür muss der Roller bei den aktuellen Tarifen übrigens mind. 20 Minuten/Tag fahren). Von diesem Betrag muss man allerdings die Stromkosten, von rund 0,20 – 0,40€ pro Roller abziehen (je nach Akkustand/Strompreis). Außerdem müssen sich Juicer selbst versichern, Kraftstoff und Steuern zahlen, um nur einige Punkte zu nennen. Als Richtwert kann deshalb bestenfalls ein Verdienst von ca. drei Euro pro Roller angesetzt werden. Wenn man also eine Woche lang jeden Abend fünf Roller laden würde, käme man auf einen wöchentlichen Verdienst von rund 100 Euro was ein monatliches "Gehalt" unterhalb eines Minijobs ausmacht. Mit spät abends zu Bett und morgens früh aufstehen (inkl. körperlicher Arbeit - jedes Teil wiegt in etwa so viel wie zwei Wasserkästen) - schließlich müssen die ja wieder flugs an den Straßenrand zum Einsatz gekarrt werden. Andernfalls gibt es Abzug im Verdienst.

Bild: Perscheid

Vom Bundesumweltministerium sind E-Scooter in einem Bericht als "zurzeit kein Gewinn für die Umwelt" bezeichnet worden. In urbanen Zentren würden sie die Infrastruktur sogar zusätzlich belasten. E-Scooter seien generell nur dann umweltfreundlich, "wenn sie Auto- oder Motorradfahrten ersetzen". Eine Studie belegte jedoch, dass lediglich ein Drittel derjenigen, die sonst Auto gefahren wären, auf einen E-Scooter umstiegen. Viel häufiger steigen hingegen Touristen, die sich sonst zu Fuß durch die fremde Stadt bewegt haben, auf zwei (kleine) Räder um. Somit verlagert sich kein Verkehr vom Auto, sondern vom Fußweg auf die Straße bzw. den Radweg. Allein die Anbieter "Tier" und "Lime" kommen deutschlandweit auf 80.000 und 60.000 E-Scooter - 140.000 zusätzliche Fahrzeuge im dichten Großstadt-Getümmel - der Kampf um die Straße ist längst entfacht.

"verkehrspolitischer Mic-Drop" - Foto: NDR

Im Frühjahr diesen Jahres haben die Pariser Bürger_innen abgestimmt: Bei einer Bürgerbefragung sprachen sich 89% für die Abschaffung aus und nur elf Prozent stimmten für eine Beibehaltung der Mietroller in der französischen Hauptstadt. Zwar war die Beteiligung insgesamt gering, aber das Votum dennoch bindend: Ab dem 1. September gibt es keine Leihroller mehr in Paris.

In Herne hat die Stadt mittels elektronischer Geofences erreicht, dass z.B. bei Beginn der Fußgängerzone der Roller nicht mehr gefahren werden kann. Die Elektronik schaltet sich aus und erst bei Verlassen der Zone wieder ein - die Gebühr läuft übrigens meist weiter. In Augsburg und anderen Städten ist man dazu übergegangen, den Rollern nun feste Abstellplätze zuzuweisen, um das wilde Abstellen einzudämmen. Grundsätzlich konterkariert man damit den Grundgedanken (schnelle Verfügbarkeit an jeder Ecke), doch hat man hier in der Innenstadt alle 150m eine Zone eingerichtet - wer so weit nicht laufen kann, sollte auch keinen Roller fahren. Zwar zum Teil zum Ärger der Autofahrer_innen, da schlicht ein PKW-Parkplatz (in der City von Ausgbubrg in Summe zwölf) zum Abstellbereich für mehrere Roller zweckentfremdet wurde und der Parkraum für PKW so weiter dezimiert wurde. Aber irgendwas ist ja immer.

Der E-Scooter ist die Weiterentsicklung des Kinderspielzeugs - Foto: Eltern.de

Es wurde bereits erwähnt: Tretroller sind eigentlich Kinderspielzeuge. Und mit der Einführung der E-Scooter hat man es in etwa so gehandhabt, wie mit einem Kind, dem man eine Tüte Gummibärchen gibt und sagt "Aber nicht alle auf einmal essen!" - natürlich, macht es das.. NICHT! Den Nutzer_innen von E-Scootern attestierte man die Vernunft und Bereitschaft, die Dinger vernünftig zu nutzen:

  • ohne Gefährdung von sich selbst oder anderen Verkehrsteilnehmern
  • dem ordnungsgemäßen Abstellen, ohne ein Hindernis für andere darzustellen

Wie wir alle wissen, hat das so "semi" geklappt. Und der (leider) überwiegende Teil der Nutzer_innen...

  • ...lässt das Ding wie eine heiße Kartoffel fallen, wenn man am Wunschort angekommen ist (der Roller hat seine Schuldigkeit getan, der Roller kann gehen/hingeschmissen werden)
  • ...hat kein Bewusstsein für andere (schwächere) Verkehrsteilnehmer bzw. existiert nur in Einzelfällen (wenn das Ding der Omma im Weg ist, kann sie das 20kg-Teil doch selbst mal eben an die Seite stellen - wo ist das Problem?)
  • ...findet, Verkehrsregeln gelten für ein "Spielzeug" doch nicht (wer kann sich auch schon das daumennagelgroße Kennzeichen merken, nachdem er über den Haufen gefahren wurde und der Verursacher sich mit 5m pro Sekunde entfernt?)
  • ...denkt, was soll mir bei der "affenartigen Geschwindigkeit" schon passieren? Fahrrad fahre ich ja auch ohne Helm (sollte man besser mal drüber nachdenken - ein Autounfall bei nur 30 km/h ohne Gurt hat denselben Effekt wie ein Sturz aus 4m Höhe. Bei einem Auffahrunfall können trotz Airbag Rippenbrüche der Fall sein. Ein Roller hat weder Airbag noch "Knautschzone", sondern eine sehr stabile Lenkstange.)

Übrigens: Erfunden wurden die Dinger schon vor rund 100 Jahren und haben sich da schon nicht so wirklich durchgesetzt:

Foto: debeste.de

Schon 2019 wussten diese beiden Youtuber: Jeder der E-Scooter fährt, ist einer zu viel!.

Ergo: Das Nutzerverhalten ist kontraproduktiv. Der Beitrag zur klimafreundlichen Fortbewegung überschaubar bis nicht existent. Braucht man nicht. Kann gerne weg! Danke.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ICH VERSTEHE ES EINFACH NICHT!

Nein, sorry. Ich komm' einfach nicht mehr mit. Geht nicht in mein Hirn rein. Besteht dieses Land nur noch aus Menschen, die ihre Denkfabrik gegen ein aufgeweichtes Brötchen getauscht haben und/oder sich wie Friedrich Merz selbst (mit einem geschätzten Vermögen von rund 12 Mio. Euro) zur " gehobenen Mittelschicht " zählen und deswegen mehrheitlich künftige Politik für Wohlhabende wählen? Ehrlich, anders begreife ich das nicht. Gut möglich, dass ich z.B. auf Instagram in einer Bubble stecke, wo man denken könnte, es geht noch vielen anderen so. Aber ganz offenbar spiegelt diese Bubble nicht die Mehrheit der Wahlberechtigten wieder. Denn wie ist sonst solch ein aktuelles Umfrageergebnis möglich? Halten wir uns nochmal ganz kurz an den Fakten fest: Dem Kanzlerkandidaten der Union haftet die Skepsis von Führungskompetenz an, da er noch nie (!) ein Amt mit Regierungserfahrung bekleidete. In den jeweils 16 Jahren Kanzlerschaft von Helmut Kohl und Angela Merkel haben ihn beide ...

Verbot von privatem Feuerwerk - JETZT!

Ja, ich weiß... jetzt heißt es bei manchen " Zwei Artikel hintereinander zum gleichen Thema? ". Beruhigt euch! Mit den jüngsten Eindrücken, insbesondere diverse Videos auf Instagram und Co. komme ich da leider nicht drumherum, (nochmals) meinen Senf dazuzugeben, verbunden mit einem eindringlichen Appell. Zudem lag der Fokus des vorangegangenen Artikels auf dem Kauf, dieser hier handelt vom Umgang mit Feuerwerk und den m.E. daraus resultierenden notwendigen Maßnahmen. Silvester in den 1970ern: Im Fernsehen wird der Countdown gezählt, Mitternacht, man macht eine Flasche Sekt auf, stößt an. Man geht vor die Tür, behangen mit Luftschlangen und bunten Papphütchen auf dem Kopf, zündet seine drei Raketen, "Aaaahhh, Ooohh". " Frohes Neues! " wird den Nachbarn auf der Straße zugerufen und dann wurde drinnen weitergefeiert. Die Älteren werden sich erinnern. Grafik: Collage Heute: Tagelanger Bürgerkrieg ! JA, sagen wir es doch, wie es ist! Nur ein kurzer Rückblick a...

Es gibt KEIN Argument gegen Klimaschutz!

"Fridays for Future" wollte mit friedlichen Demonstrationen möglichst viele Menschen mobilisieren, gehört mittlerweile aber praktisch zum (harmlosen) "demokratischen Inventar". Damals war der größte Aufreger, dass die Jugendlichen freitags die Schule schwänzten. Heute (gefühlt): "Ist Freitag. Demo?" - "Ja, klar. Danach Steakhaus?". Derzeit präsenter: Die "letzte Generation", denn sie will mit aufsehenerregenden Aktionen auf das dramatische Tempo beim Klimawandel aufmerksam machen. Eins vorweg: Auch ich ("Generation X") finde, dass in dieser Hinsicht zu wenig Tempo gemacht, dafür hingegen zu viel diskutiert wird. Das Problem ist aber nicht der Diskurs an sich - grundsätzlich sollten gewisse Dinge gut geplant und daher besprochen werden, bevor man Hals über Kopf irgendwas macht, was einem gerade im Moment als (vermeintlich) richtig erscheint. Das eigentliche Problem: Es gibt (leider) zu viele, die Wissenschaft als "Meinung...