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Boykott von US-Waren und -Dienstleistungen

Der Möchtegern-Diktator über dem großen Teich liebt Zölle. Es sei sein absolutes Lieblingswort - also neben Gott, Religion und Liebe (jaa nee, iss klar). Also, seinerzeit ließ sich Trump mit einer Bibel in der Hand vor einer Kirche ablichten, woraufhin ein Trend entstand "Bücher, die ich nie lese, vor einem Ort hochhalten, den ich nie besuchen würde". In etwa wie die Bucket-Challenge. Ich hatte ja auch mal überlegt, ob ich den Trend mitmache, aber dann hätte ich mir ein Buch über Globuli kaufen und mich vor ein Sushi-Restaurant stellen müssen. Anderes Thema. Aber seit dem missglückten Attentat sieht sich Trump eh zu etwas Höherem berufen. Als gottgleicher Messias, der auf Erden wandelt, als Erlöser. 

By the way: Ich bin wirklich kein Fan von Verschwörungstheorien, aber nach wie vor der Überzeugung, dass das (versuchte) Attentat fingiert war - von Trump selbst... wie kann man bitte mehrfach so schlecht schießen - "nur" ein Streifschuss am Ohr?? Laut Untersuchungen, war der Schütze etwa 137m von Trump entfernt. Beim Kennedy-Attentat waren es etwa 60-80m. Aber dazwischen liegen auch rund 60 Jahre Waffentechnik! Herrgott. Aber das ist ja gar nicht das Thema - es geht um Zölle und mögliche Konsequenzen.

Allen, die nicht nach seiner Pfeife tanzen oder ihm nicht wohlgesonnen sind (Kanada soll lt. Trump 51. Bundesstaat der USA werden - mal abgesehen davon, dass dann der 51. Bundesstaat größer wäre, als alle anderen 50 zusammen), droht er mit einem Handelskrieg, überflutet sie mit Strafzöllen auf alle möglichen Produkte. Kanada ist "berühmt" für Holz und Kanada produziert 80 % der weltweiten Menge an Ahornsirup, auch an seinen südlichen Nachbarn. Es exportiert - hauptsächlich in die USA - Aluminium, Titan, Kobalt, Molybdän, Gold und Blei, aber auch Erdöl sowie andere Treibstoffe und Transportmittel (insbesondere Autos), ist allgemein der wichtigste Handelspartner.

Trump drohte Kanada jüngst, nicht nur die bereits zuvor geplanten 25 Prozent Zölle auf Einfuhren von Aluminium und Stahl aus Kanada zu erheben, sondern jetzt 50 Prozent. Angesichts der aggressiven Handelspolitik Trumps hatte die kanadische Provinz Ontario zuletzt Stromlieferungen in die drei US-Bundesstaaten Michigan, Minnesota und New York um 25 Prozent verteuert und das als "Protest gegen US-Zölle" bezeichnet. Toronto kappte nun die E-Auto-Förderung für Tesla-Käufer. Zwischenzeitlich flirtete Kanada sogar mit einem Beitritt zur EU, was aber wohl rein rechtlich schwierig werden sollte.

Boykott von US-Waren - bringt das was und ist das überhaupt möglich? Bild: KI-generiert

Auch die EU hat mit eigenen Zöllen auf US-Produkte, darunter Bourbon und Motorräder, im Wert von mehreren Milliarden Dollar reagiert. Gleichzeitig warnte die EU vor weiteren Vergeltungsmaßnahmen. Was bedeutet das konkret? Ist man beispielsweise Fan von "Jim, Jack und Johnny" wird man diese wohl künftig eher selten im Sonderangebot seines Supermarktes finden. Und wenn doch, dann eher für 19,99 oder 14,99 anstatt für 9,99 Euro.

Kurz nach Beginn dieses Blogs in der Werbung - gab es auch schon mal unter 10€ - Quelle: Penny

Kanadas Bevölkerung will fortan US-amerikanische Produkte boykottieren und lieber auf einheimische Waren zugreifen. Eine dänische Gruppe von Supermärkten reagiert mit der Kennzeichnung europäischer Produkte auf vermehrte Anfragen von Kunden, welche Waren aus den USA meiden wollen.

Auch eine deutliche Mehrheit der Verbraucher in Deutschland kann sich vorstellen, als Reaktion auf die Politik von Narzisst Donald Trump, amerikanische Produkte zu boykottieren. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Civey im Auftrag des Handelsblatts unter 5.000 Erwachsenen in Deutschland. Danach gaben 64% der Befragten an, Produkte von US-Herstellern „auf jeden Fall“ oder „eher“ meiden zu wollen. 

Frage ist: Bringt das was? Und wie kann das konkret aussehen?

Wer hat die Macht über die Marken? - Quelle: Behindthebrands.org

Dazu muss man wissen, dass nur eine Handvoll Konzerne die weltweite Macht über nahezu unzählige Marken hat, wie das (zugegebenermaßen bereits etwas veraltete) obige Schaubild aus 2013 verdeutlicht. Coca-Cola, Pepsico, Kellogg's, Mondelez, Wrigley, Mars oder auch Kraft sind allesamt US-amerikanische Konzerne. Will man die alle meiden, bedarf es eines ausgiebigen Studiums an der Universität von Markenvielfalt und es wird deutlich leerer im Einkaufswagen.

Was bleibt? Unilever kommt aus England, Nestlé aus der Schweiz, Danone hat seinen Sitz in Frankreich. Und speziell Nestlé ist auch kein "Kind von Traurigkeit", wenn wir nur mal den Bereich Wasser anschauen. Und dann sind wir ja auch erst einmal vorrangig nur bei Lebensmitteln. Wie ein ähnliches Schaubild verdeutlicht, wird es nochmal etwas schwerer, wenn wir das Thema Waschen und Körperpflege betrachten:

Nicht mehr 100%ig aktuell, aber gibt dennoch eine gute Übersicht - Quelle: cascade.app

Proctor & Gamble hat beispielsweise Gillette, Pampers und Ariel (heißt in den USA "Tide") aber auch eigentlich "deutsch" klingende Marken wie Oral-B und den Elektrogerätehersteller Braun in seinem Sortiment. Johnson & Johnson mischt im Deutschen Markt ebenfalls mit so gar nicht amerikanisch klingenden Namen wie "Penaten", "o.b." und "bebe" mit.

Wenn man also dem Aufruf zum Boykott von US-amerikanischen Produkten folgen möchte, wie sähe das konkret aus? Eigenmarken sind sicher erst einmal eine sichere Wahl. Schnelle Küche beispielsweise geht nach wie vor: Egal ob "Knorr-" (Unilever) oder "Maggi Fix" (Nestlé) - beides aus Europa. Statt zu Gillette greifen die Herren bei Rasierern von Wilkinson aus GB zu (könnte allerdings seit dem EU-Austritt auch nicht ganz günstig sein). Anstelle von Nike, könnte man Adidas oder Puma tragen. Statt mit Ariel, mit Persil waschen - kommt vom deutschen Konzern Henkel. Statt Coca-Cola besser Fritz Cola trinken. Statt Milka (Mondelez) landet vielleicht Lindt, Alpia oder Ritter Sport im Einkaufswagen, wenngleich es bei letzterem durchaus Kontroversen gab, weil das Unternehmen trotz des russischen Überfalls der Ukraine am Russland-Geschäft festhielt.

Schwieriger wird es mit Technik und Dienstleistungen. Apple oder Microsoft (Windows), beides Tech-Giganten und beide aus den USA. Kaum jemand wird jedoch sein iPhone verbrennen, seinen PC abschaffen oder adäquat ersetzen können. Google reiht sich nahtlos in das "who is who" ein, wäre aber zumindest ansatzweise ersetzbar, beispielsweise durch die deutsche (Proxy-)Suchmaschine Ecosia, die zudem für jede Suchanfrage Bäume pflanzt. Allerdings werden die Suchanzeigen hier auch von Google oder Microsoft Bing geliefert.

Oder gar "Meta" (mitsamt Facebook, Instagram, WhatsApp), all das sind sicherlich die mit Abstand bekanntesten US-Firmen weltweit. Ernst zu nehmende Alternativen zu WhatsApp (58 Mio. Nutzer_innen) wären im Grunde nur Signal (13% der Deutschen, also etwa 10 Mio., nutzen diesen Dienst) - ein freier Messenger für verschlüsselte Online-Kommunikation der gemeinnützigen aber US-amerikanischen Signal-Stiftung - welcher aktuell in den Niederlanden 25% Zuwachs bei den Downloads verzeichnet oder aber den aus der Schweiz stammenden Messanger Threema, den jedoch lediglich 5 Mio. Menschen hierzulande nutzen (weil kostenpflichtig/einmalig 4,99€). Und das ist das Dilemma bei Messangern: Wo kaum jemand ist, kann ich mich nicht mit meiner Community unterhalten. Ist, wie wenn alle immer nur in ein Café (um beim Vergleich amerikanisch/nicht-amerikanisch zu bleiben z.B. Starbucks) rennen und dort rumhocken, ich aber in dem auf der gegenüberliegenden Straße sitze (z.B. Tchibo), weil dort der Kaffee besser schmeckt/fair gehandelt wird, was auch immer, aber eben relativ allein.

Anstatt zu McDonalds, Burger King, Subway oder Pizza Hut gehen wir lieber zu "Hans im Glück",  ins "Frittenwerk" oder zur L'Osteria (oder direkt zum Italiener um die Ecke). Wichtig dabei zu bedenken: Natürlich stehen auch hinter den amerikanischen Ketten hierzulande in erster Linie deutsche Unternehmer, welche zumeist im Franchise-Verfahren beteiligt sind. Aber über die deutsche Gesellschaft wandert dann stets Geld (Lizenzgebühren, Miete, usw.) an den amerikanischen Mutterkonzern und macht diesen reich. Gleichwohl zur Wahrheit auch gehört: McDonald's zum Beispiel macht viel weniger Gewinn mit Fast Food, als mit seinen Immobilien - die goldene Möwe ist der weltgrößte Immobilienkonzern. Aber das nur am Rande.

Nicht zu vergessen: Amazon. Ja, es gibt Alternativen. Wer will aber schon dauerhaft beim Otto Versand oder auf dem Kaufland Marktplatz bestellen oder gar im stationären Handel einkaufen? Okay Bücher, meinetwegen (Stichwort Buchpreisbindung). Alles andere ist im Einzelhandel aber mittlerweile ein erbärmlicher Krampf: "Das haben wir aktuell nicht vorrätig - müssen wir bestellen - können sie nochmal vorbeikommen, in zwei Wochen oder sollen wir es ihnen schicken... für 13,95 Versandkosten?". Ja, danke. Dann kann ich auch direkt vom Sofa aus einkaufen. Ich denke, hier liegt der Lösungsansatz im Verzicht (Brauche ich das wirklich wirklich?) und wenn etwas zwingend erforderlich ist, sollte man schauen, ob es über Kleinanzeigen, Ebay, Vinted, Rebuy oder Refurbed nicht besser wäre, indem man gebrauchten Dingen eine zweite Chance gibt.

Auf GoEuropean.org werden alle möglichen US-Produkte gelistet, sowie die dazugehörigen Alternativen aus Europa – jedoch betont ohne Boykottaufruf. Ähnliches versucht "European Alternatives". Ein weiterer "Trend" zeigt in deutschen Supermärkten umgedrehte amerikanische Produkte. So wird eine umgedrehte Bohnendose eben doch zu einem politischen Statement, indem sie auf einen US-Hersteller hinweist. Dies soll als Botschaft des "stummen Protestes" verstanden werden. Allerdings gibt es für diese Aktion auch Kritik: So soll dieses Herumdrehen lediglich Mehraufwand bei den (eh meist überlasteten) Supermarkt-Angestelten verursachen, sonst nichts. Ferner steht die Aussage im Raum "Was können amerikanische Unternehmen gegen die Dummheit ihres Präsidenten tun?“. Nun, man sollte ihnen schon eine gewisse Macht zusprechen, mit welcher sie auch auf ihren Präsidenten einwirken könnten.

In europäischen/deutschen Supermärkten sieht man mitunter umgedrehte Produkte amerikanischer Marken - Screenshot Reddit/BuyFromEU

Abschließend nochmal der Hinweis: Wer den Blog-Namen verinnerlicht, sollte wissen, dass diese Empfehlungen nicht allumfassend sind. Die oben genannten Schaubilder sind schon ein paar Jahre alt - da wurden gewisse Marken auch wieder zig Mal hin- und hergeschoben (Jacobs Kaffee wurde beispielsweise von Kraft 2012 an Mondelez verkauft und gehört seit 2015 dem niederländischen Konzern Douwe Egberts) - aber aktuellere Visualisierungen gab das Netz (scheinbar) nicht her. Und selbstverständlich ist es tausendmal besser, lokale/regionale Anbieter zu unterstützen, anstelle von Großkonzernen (wenn die Qualität stimmt). 

Und natürlich juckt es einen Konzern wie Coca-Cola, McDonalds oder Proctor & Gamble nicht im Entferntesten, wenn ich allein ab morgen nicht mehr seine Produkte kaufe. Hier kommt es immer auf den Schwarmeffekt an. Denn: Der Kurs der Tesla-Aktie ist jüngst um 15% gefallen, so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr. Insgesamt hat Tesla seit Dezember 2024 740 Milliarden Dollar an Wert verloren. Das ist so viel wie Volkswagen, Mercedes, BMW, Porsche, Honda, Toyota, Hyundai, Nissan und Ferrari GEMEINSAM wert sind und der Wertverlust von Tesla wäre, wie wenn all diese anderen Hersteller heute insolvent wären und es sie morgen nicht mehr gäbe. Problem: Tesla verkauft E-Autos. Rechte und Konservative stehen aber auf Verbrenner. Und alle, die seinerzeit einen Tesla kauften, weil sie umweltbewusst, progressiv oder einfach technikbegeistert sind/waren, wenden sich nun von Elon Musk, welcher immer mehr in ein ganz fragwürdiges politisches Milieu rutscht, und Tesla ab. 94 Prozent der Deutschen würden lt. einer Umfrage den Kauf eines Teslas nicht in Betracht ziehen. Auch immer mehr Firmen und Autovermieter schmeißen Tesla aus dem Fuhrpark. Da ist im Grunde der komplette deutsche Markt weggebrochen. Da haben sich ja auch die rund 6 Milliarden Euro Investition in das Werk in Grünheide richtig rentiert. Und im europäischen Markt sieht es nicht zwingend besser aus.

Was kann da bloß passiert sein, beim Kursabsturz...? Hmmm.... - Bild: Collage

Tesla-Fahrer, welche das Objekt des Anstoßes nicht verkauft bekommen, weil sich kein Abnehmer findet, bzw. der Verkauf völlig unrentabel wäre, labeln ihre Teslas als Audi, Honda o.ä. um oder versuchen sich vor "Anschlägen" auf ihr Eigentum mit Aufklebern zu schützen...

Wut entlädt sich an Tesla-Filialen und Autos - Aufkleber sollen beschwichtigen

Zurück zum Boykott:

Letztlich muss aber jede/r selbst entscheiden, ob man sein eigenes Konsumverhalten mal kritisch hinterfragt und nicht aus Gewohnheit, seit Jahren ein- und dasselbe Produkt immer wieder in den Einkaufskorb legt, sondern vielleicht mal links und rechts davon schaut und vergleicht und schlussendlich mal was Neues wagt. Vielleicht wird man überrrascht. 

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