Direkt zum Hauptbereich

Dinge, die ich abgrundtief hasse

Bei der Idee zu diesem Artikel dachte ich, joah das werden so drei oder fünf Sachen... und am Ende "Uffta". Man soll gar nicht denken, was einen alles auf die Palme bringt.

Grafik: Pixabay

Montage

Manch eine_r mag sich denken "so weit so unspektakulär", doch ich hasse Montage. Da geht es mir voll und ganz wie meinem Lieblings-Cartoon-Kater Garfield. Menschen, die mir am Sonntag eine "schöne neue Arbeitswoche" wünschen, streiche ich gedanklich bereits von meiner Kontaktliste. Ja, es mag Menschen geben, die in ihrem Beruf voll aufgehen, gerne zur Arbeit gehen, dort ihre Erfüllung finden. Aber ganz im Ernst: Würde man diesen ab morgen monatlich 5.000 Euro bieten, bedingungslos, und sie könnten machen was sie wollen... wie viele würden sich dann allen Ernstes weiterhin fünf Tage die Woche ins Büro schleppen und stattdessen irgendetwas anderes machen? Ein sinnvolles Engagement? Einfach nur Abhängen? Das Gros der Arbeitswelt arbeitet zum schnöden Broterwerb und sehnt den Freitag daher, um abends ausgehen zu können, Freunde zu treffen, Freizeit zu genießen. Der Samstag ist der Inbegriff der Freizeit, Sonntags geht es meist etwas gediegener zu, weil auch vieles zu ist und man sich mental auch wieder auf den Montag vorbereiten muss... AARGH.

Grafik: KI-generiert

Am Ende einer Rolltreppe stehenbleiben

Im Ernst... Menschen die sich auf einer Rolltreppe (fort-)bewegen und dann am Ende angekommen stehenbleiben, um sich zu sammeln und überlegen "Wo wollte ich jetzt gerade nochmal hin?", die möchte ich mit einem Roundhouse-Kick á la Chuck Norris aus den Stiefeln treten. Geh' doch bitte einfach einen Meter zur Seite, NUR EINEN VEDRAMMTEN METER und halte nicht alle Leute hinter dir auf! Die Rolltreppe bleibt schließlich auch nicht wegen dir stehen. Die läuft einfach weiter, Herrgott nochmal. Ihr seid bestimmt auch diejenigen, die im Straßenverkehr kein Reißverschlussverfahren beherrschen oder die Rettungsgasse verstopfen, ihr elenden Evolutionsbremsen.

Grafik: KI-generiert

In der Öffentlichkeit telefonieren

Nicht umsonst gab es damals, vor der Mobilfunkzeit, Telefonzellen. Die hatten eine Tür, die konnte man zumachen, wenn man drinnen parlierte. Weil vermutlich ständig hineinuriniert wurde, entschloss sich die Telekom irgendwann zu offenen Telefon-Stelen, dürftig überdacht. Das war der erste Schritt, um alle Vorbeilaufenden zum unweigerlichen Zuhören zu verdonnern. Und nun, wo kein Mensch mehr zwei Groschen zum Telefonieren dabei hätte und darüber hinaus die ganz persönliche "Telefonzelle" in Form eines Handys immer mit sich trägt, verschwinden die jahrzehntelang vertrauten Telefonhäuschen und mit ihnen schleichend auch der Anstand. Mitten in der Straßenbahn "Ja, gestern hat es nur gejuckt, aber heute eitert es!". Auf offener Straße "Du machst mit mir Schluss? Am Telefon!". Im Supermarkt "Weißt du schon das Neueste? Die Müller von nebenan bumst fremd!". Und dann am besten auch noch über Lautsprecher, weil die das Mobiltelefon wie ne Tafel Schokolade, waagerecht vor ihre Fresse halten müssen. Man möchte hingehen und sagen "Entschuldigen sie, sprechen sie da in ihre Milka? ... ach sorry, hab übersehen, dass sie ein Vollhonk sind!". Ich möchte diesen Gesprächen nicht zuhören müssen. Bitte sucht euch ne stille Ecke oder halt einen geschlossenen Raum. Aber dass ständig die halbe Welt Zeuge eurer persönlichen Melodramatik werden muss, weiß ich nicht, Digga.

Grafik: KI-generiert

Wetter, insbesondere Schnee

Man kann es nicht ändern/beeinflussen und muss es daher nehmen, wie es ist. Schon klar. Aber in aller Regel sind die Bedingungen draußen nicht so, wie man, respektive ich, es gerne hätte - und natürlich hat jede/r andere Vorlieben. Meine bevorzugte Temperatur sind 22°C und etwas Sonne, gerne ein paar Schleierwölkchen am Himmel... herrlich. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Regnen kann es für Flora und Fauna gerne des nachts. Auch zu einem schönen warmen Sommerregen sage ich nicht nein. Doch wie sieht es meistens aus? Entweder haben wir Affenhitze, wo du dir schneller einen Sonnenbrand einfängst, als du "Lichtschutzfaktor fünfzig" buchstabieren kannst. Oder du planst deinen Geburtstag, eine Grillparty o.ä. und genau an diesem Tag: Wolkenbruch, Gewitter, Hagel. Oder aber wir dümpeln bei einstelligen Temperaturen im Nieselregen herum und im Winter, wenn es ganz schlecht läuft, musst du diese weiße Scheiße, die vom Himmel fällt, von Auto, Straße, Fußweg räumen - es liegt überall "im Weg". Außerdem fahren alle nur noch Schritttempo, sobald drei Schneeflocken hochkant auf der Straße liegen. Ich werde irre. Sollte ich mal auswandern, dann findet ihr mich mit ziemlicher Sicherheit auf den Azoren.

Grafik: Pixabay
 

Bedien-Unfreundlichkeit und Wegwerf-Mentalität

Ich probiere ja gerne neue Technik aus. Sehr oft artet das jedoch in Wutausbrüchen aus, weil allein beim Durchlesen der Bedienungsanleitung man den Verfasser mit derselben erschlagen möchte. Du musst das Ding nicht so schreiben, dass DU das verstehst, sondern viele, viele ANDERE Menschen! Auch wenn ich beispielsweise eine Software immer zwei Mal starten muss, weil sie beim ersten Mal immer abstürzt, regt mich das auf. Wenn beim Hochfahren des Laptops steht "Richtlinie XC39761 wird aktualisiert"... was soll mir das als Normalnutzer sagen? Ebenso informativ, als ob in China 'ne Currywurst platzt. Wenn dann die Dinge, mit denen man sich vielleicht irgendwie in der Benutzer(un)freundlichkeit arrangiert hat, nach Punkt zwei Jahren, pünktlich zum Ablauf der Gewährleistung, den Geist aufgeben, sie es einem zudem unmöglich machen, selbst mal nachzuschauen woran es hapert, weil alles bombenfest verklebt oder mit Spezialschrauben verschraubt wurde. Wenn es für Dinge keine Ersatzteile mehr gibt, weil man schlichtweg lieber neue Modelle verkaufen will. Wenn zwei neue Tintenpatronen mehr Geld kosten, als ein neuer Drucker.

Grafik: KI-generiert

Meeresfrüchte/Seafood, Kokos, Spargel, Pilze

Ich weiß... Geschmackssache. Aber ich hasse es. Mal ehrlich: Thunfisch im Salat sieht aus wie gesplittertes Glas. Austern schlürfen ist, wie wenn du erkältest bist und den Schnodder wieder hochziehst. Spargel ist das meist überschätzte Gemüse dieser Welt, schmeckt allein nach nüscht und lebt nur von den Beilagen. Kokos - Raffaelo könnte an sich eine tolle Nascherei sein (Milchcreme, Mandel), wäre da nicht dieser penetrante Kokos-Geruch und -Geschmack. Pina Colada... Bäh! Ich verstehe schon diese Assoziation mit Palmen, Strand, Sonne, Urlaub, aber den Hype darum, den absolut nicht. Vor allem nicht, wenn im Sommer jede_r Zweite nach Kokosnuss stinkt, weil die Duschgel-Hersteller das Zeug sogar in ihre Sommer-Edition panschen. Pilze kannst du gerne in der Pfanne anbraten, stört mich nicht, kann ich sogar gut riechen. Aber erwarte nicht, dass ich drauf rumkaue - ich mag die Textur einfach nicht. Ähnlich, wie manche keinen Sellerie essen können oder Tomaten nicht im Rohzustand, aber ohne Probleme als Sauce oder Ananas im Obstsalat, aber nicht warm, z.B. auf Pizza (geht im Übrigen wirklich gar nicht).

Grafik: KI-generiert

Händeschütteln

Corona war in gewisser Weise ein Segen. Ich mag es nicht, Hände zu schütteln. Eine Hand/Person ist noch okay, vielleicht zwei - damit kann ich noch leben. Aber ab Gruppen von drei oder mehr Personen, jedem/jeder Einzelnen die Hand zu geben, sorry. Da muss ein "Hallo miteinander" in die Runde bitte einfach reichen. Oder meinetwegen halt noch ein Fistbump oder irgendein anderes optionales Begrüßungsritual. Händeschütteln ist hingegen meist entweder ein "ich brech dir die Finger" oder ein Gefühl als ob du fünf Bockwürstchen aus dem Glas holst. Und ich meine, ja die Pandemie ist für beendet erklärt worden, aber warum haben wir dieses zwanghafte Händeschütteln wieder eingeführt? Wir haben uns geschichtlich öfters von Ritualen getrennt, wo man feststellte, dass es anders besser funktioniert. Zum Beispiel Langfingern die Hände abzuhacken, Hexen verbrennen... oder so ähnlich.

Grafik: Collage

Wiederholungen/Phrasen/Meetings/Smalltalk

Es geht um Wiederholungen in Konversationen, wenn sich also das Gespräch immer wieder von vorne um ein Thema dreht und am besten auch noch, wenn man eigentlich bereits eine Lösung, Verfahrensweise was-auch-immer gefunden hat. Auf gleicher Stufe: Nachfragen. Sinnentleerte Nachfragen im Nebensatz, mit Erwartungshaltung einer Antwort/Reaktion: "Weißt du?", "Hast du gehört?". Ja, natürlich weiß ich, du erzählst es mir ja gerade! Ja sicher höre ich, ich stehe einen Meter neben dir und nicht am Hauptbahnhof! Oder "Ich wollt das nur sagen." - Ja, hast du jetzt, toll. Wenn Treffen, zu Kaffeerührterminen werden, wo Meetings angesetzt werden, nur um sagen zu können "Da habe ich ein Meeting", aber was wirklich Produktives kommt am Ende nicht bei rum. Auch alles eine ganz feine Sache... NICHT! Ich bin auch gerne bereit, mit dir über den Sinn des Lebens zu philosophieren, über die Klimakrise oder ob du dir ein E-Auto, eine Wärmepumpe oder was-auch-immer anschaffen solltest. Aber Gespräche in der Art "Super Wetter aktuell, oder?" oder "Hast du das Spiel gestern gesehen?", Klassiker "Wie geht's so? Danke, gut. Muss ja." oder ähnliches... GEH - MIR - WEG! Auch könnte ich die Krise bekommen, wenn einfach nicht richtig zugehört wird. Beispiel: Ich hab früher mal bei der Störungsstelle der Telekom gearbeitet. Wenn irgendwo etwas nicht funktionierte, gab es nur zwei Ansätze: Leitung oder Endgerät. Punkt. Aus. Leitung = Verantwortung Telekom, Endgerät = meistens Verantwortung (weil Eigentum) Kunde. Um sicherzugehen, dass ein Defekt nicht am Endgerät liegt (und der Kunde dann einen Techniker-Einsatz selbst zahlen muss), war eine der Standardfragen "Haben Sie mal ein anderes Gerät am Anschluss ausprobiert?" beispielsweise vom Nachbarn o.ä. ausgeliehen. Und dann folgten Antworten wie "Ja, ich rufe jetzt vom Handy aus an!". Mord. Ich stand jedes Mal kurz vorm Mord!

Grafik: KI-generiert

Promi-Klatsch

Wenn bei Iris und Peter Klein (mal wieder) die Fetzen fliegen. Wenn Prinzessin oder Königin schlag-mich-tot in irgendeinem Fetzen "Aufsehen erregt". Wenn im Fernsehen ein Bericht darüber läuft, wie Super-Reiche ihren Makler verbal verprügeln, dass die neue 40.000qm-Villa nur zwölf Badezimmer hat. Wenn irgendeine "Carlotta" aus "Zeulenroda - Tag und Nacht" "den Skandal schlechthin" ankündigt. Wenn sich ein Dutzend Z-Promis auf irgendeiner Almhütte einsperren und filmen lassen. Wenn "Spielerfrau" XY wieder mal solo ist und nun eine ganz tolle Diät macht. Dann entlockt mir das ein enstauntes "Na und? Wo ist der Bus?". Echt: Es ist mir komplett egal. Tangiert mich extrem peripher. ES INTERESSIERT MICH NICHT! Irgendwelche Boulevard-Sendungen oder -Blätter anschauen zu müssen, ist die reinste Folter. Exclusiv, Bunte, red!, Gala und wie sie alle heißen. Haltet euch fern von mir - ich kann sonst für nichts garantieren. Der Informationsgehalt ist so dermaßen belanglos, dass dafür eine eigene, neue Skala entwickelt werden müsste (von 0 bis 100 mindestens eine -78). Solange niemand von denen ein Heilmittel gegen Krebs, das Patentrezept für den Weltfrieden oder etwas Vergleichbares entwickelt, habt ihr mein uneingeschränktes Desinteresse.

Bus mit den Leuten, die das interessiert. Bild: Postillion

Gewisse Musik

Ich merke, dass ich alt werde/bin. Ich kann mit der meisten, neuen Musik wenig anfangen, aber man kann meistens darüber hinweghören. Aber es gibt natürlich auch ganz schlimme Dinge, wo ich mir die Ohren am liebsten mit einem stumpfen Löffel auskratzen möchte. Alanis Morissette oder Björk sind so Beispiele. Auch bei Oasis und ähnlichem Alternative-Kram schalte ich um, ebenso wenn im Radio der einzige Quoten-Hit von Metallica läuft (Nothing Else Matters) oder wenn (jüngst wieder vermehrt ausgegraben) Ozzy Osbourne jammert, dass er ein "Dreamer" ist. Loreen's "Euphoria" finde ich ganz, ganz schlimm. Ich danke Gott auf Knien, dass "Whats Up" von den "4 Non Blondes" nur ein One-Hit-Wonder war. Ballermann-Musik ertrage ich nur bis zu einem gewissen Maß (zweideutig, weil es meistens um Saufen geht... egal) - es ist wie so oft: Die Dosis macht das Gift. Und taucht jemals wieder die Frage auf, ob der alte Holzmichl noch lebt, sage ich: DAS IST MIR SCHEISSEGAL! MEINETWEGEN KANN ER TOT UNTERM DACHSTUHL HÄNGEN ODER SICH DIE SYPHILIS GEHOLT UND DARAN ELENDIG VERRECKT SEIN! Wenn die Beantwortung dieser Frage aber nicht ernst gemeint ist und nur dazu dient, den vermutlich einzigen Hit einer volkstümlichen Musikgruppe aus dem Erzgebirge, die sich "De Randfichten" nennt ("De", für einen vollständigen Artikel hat es nicht gereicht oder was?), zu spielen... volkstümlich, Erzgebirge... ich weiß gar nicht, wie man dieses Grauen noch toppen/steigern soll. Ich schwöre bei Gott: Ich sichere mir die Domain www.tötetdenholzmichl.de. Oder viel besser: Ich streue das Lied in der rechten Szene, sodass die dort wieder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" drübergrölen können, so wie sie es mit einem meiner absoluten Lieblings-Songs von Gigi D'Agostino gemacht haben, der daraufhin, wenn überhaupt, nur noch selten gespielt wird. Herzlichen Dank dafür, IHR ARSCHGEIGEN!

Grafik: KI-generiert

dummes bzw. Arschloch-Verhalten

Wenn gewisse Leute ins Ausland fahren und sich dort aufführen, wie die Krone der Schöpfung, sich darüber echauffieren, dass dort ja niemand deutsch spricht, selbst aber nicht einmal wenigstens zwei, drei Sätze der Landessprache beherrschen oder zumindest ein paar Floskeln. Wenn der Respekt gegenüber anderen völlig fehlt, ganz besonders älteren Mitmenschen. Wenn in Arztpraxen oder Notaufnahmen herumgepöbelt wird, weil man hier ja schon eine Viertel- oder eine ganze Stunde wartet - alle wollen immer eine Extrawurst, das All-Inclusive- oder gar VIP-Bändchen, aber dafür bezahlen oder etwas gegenleisten wollen die meisten nicht. Wenn Tiere ausgesetzt, weil man urplötzlich feststellt, dass sie Arbeit, Zeit, Geld bedeuten oder gar mishandelt werden, und es "ja 'nur' ein Tier sei". Wenn es ständig nur um "ich, ich, ich" geht, mit der Fragestellung "Was springt für MICH dabei heraus?", anstelle dass man versucht, zusammen etwas Positives für alle hinzubekommen. Frei nach dem Motto "Wenn jede/r an sich denkt, ist ja an alle gedacht!". Wenn Leute, die nicht so viel Glück beim Denken haben, meinen, dass es jetzt aber an der Zeit sei, dass es eine ganz tolle Idee wäre, noch einmal etwas zu versuchen, was in der Historie der Menschheit erwiesenermaßen bereits (zum Teil grandios) scheiterte. Beispielsweise Atomenergie oder Totalitarismus, um nur zwei Beispiele zu nennen.

...nein, ist es nicht. Bild: Netzfund

Verdammte Axt. Schadenfreude, Missgunst und Egoismus bringen uns in keinster Weise weiter, sondern sorgen dafür, dass wir auf der Stelle treten oder uns rückläufig entwickeln. Aber leider sind diese Eigenschaften so verdammt bequem. Und vernünftiges/rationales, emphatisches, gemeinwohlorientiertes Denken und Handeln erfordert leider Gottes etwas Arbeit.

(vermutlich) to be continued...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ICH VERSTEHE ES EINFACH NICHT!

Nein, sorry. Ich komm' einfach nicht mehr mit. Geht nicht in mein Hirn rein. Besteht dieses Land nur noch aus Menschen, die ihre Denkfabrik gegen ein aufgeweichtes Brötchen getauscht haben und/oder sich wie Friedrich Merz selbst (mit einem geschätzten Vermögen von rund 12 Mio. Euro) zur " gehobenen Mittelschicht " zählen und deswegen mehrheitlich künftige Politik für Wohlhabende wählen? Ehrlich, anders begreife ich das nicht. Gut möglich, dass ich z.B. auf Instagram in einer Bubble stecke, wo man denken könnte, es geht noch vielen anderen so. Aber ganz offenbar spiegelt diese Bubble nicht die Mehrheit der Wahlberechtigten wieder. Denn wie ist sonst solch ein aktuelles Umfrageergebnis möglich? Halten wir uns nochmal ganz kurz an den Fakten fest: Dem Kanzlerkandidaten der Union haftet die Skepsis von Führungskompetenz an, da er noch nie (!) ein Amt mit Regierungserfahrung bekleidete. In den jeweils 16 Jahren Kanzlerschaft von Helmut Kohl und Angela Merkel haben ihn beide ...

"I did it my way" - mein Jakobsweg

Die Inspiration 2006 erschien Hape Kerkelings Buch "Ich bin dann mal weg – Meine Reise auf dem Jakobsweg". Er ging den Weg im Jahr 2001. Auslöser für die Entscheidung, war ein Hörsturz sowie die Entfernung seiner Gallenblase. Das Buch war mehr als hundert Wochen lang auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste für Sachbücher und irgendwann landete es auch bei mir - ich habe es seinerzeit im Dänemark-Urlaub inhaliert. 2015 kam dann die Verfilmung in die Kinos und ab 2017 dann auch ins Fernsehen. Sowohl Buch als auch Film zogen mich gewissermaßen in seinen Bann. Foto: Pixabay Die Idee reift 2020, im Jahr der Corona-Pandemie reifte dann bei mir der Wunsch, den Jakobsweg selbst zu gehen. Ich schaute mir einige Youtube-Videos von erfahrenen Wander_innen bzw. Pilger_innen an, las eine Menge Seiten im Internet und plante den Weg dann 2021 zu gehen. Im Herbst 2020 wurde dann jedoch ein Meniskusriss diagnostiziert, welcher Anfang 2021 operiert wurde. Mit anschließender Reha war das V...

Verbot von privatem Feuerwerk - JETZT!

Ja, ich weiß... jetzt heißt es bei manchen " Zwei Artikel hintereinander zum gleichen Thema? ". Beruhigt euch! Mit den jüngsten Eindrücken, insbesondere diverse Videos auf Instagram und Co. komme ich da leider nicht drumherum, (nochmals) meinen Senf dazuzugeben, verbunden mit einem eindringlichen Appell. Zudem lag der Fokus des vorangegangenen Artikels auf dem Kauf, dieser hier handelt vom Umgang mit Feuerwerk und den m.E. daraus resultierenden notwendigen Maßnahmen. Silvester in den 1970ern: Im Fernsehen wird der Countdown gezählt, Mitternacht, man macht eine Flasche Sekt auf, stößt an. Man geht vor die Tür, behangen mit Luftschlangen und bunten Papphütchen auf dem Kopf, zündet seine drei Raketen, "Aaaahhh, Ooohh". " Frohes Neues! " wird den Nachbarn auf der Straße zugerufen und dann wurde drinnen weitergefeiert. Die Älteren werden sich erinnern. Grafik: Collage Heute: Tagelanger Bürgerkrieg ! JA, sagen wir es doch, wie es ist! Nur ein kurzer Rückblick a...