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Die 13 "Top"-Geschäftsideen des Donald T.

Jahaaa, es ist mal wieder Zeit für unseren "geliebten" (Nicht-)Tausendsassa. Trump hat mal wieder zugeschlagen - der Geschäftsmann ist aus dem "POTUS" einfach nicht herauszukriegen. Ergänzender Hinweis: Die Unternehmensgruppe "The Trump Organization" engagiert sich eigentlich im Immobiliengeschäft sowie im Betrieb von Luxushotels und Golfanlagen. Kritiker werfen dem US-Präsidenten vor, sein Amt mit geschäftlichen Interessen zu vermengen (ach was? Erzähl' was Neues!). Die enge Verzahnung der Trump Organization, die (formell) von Sohn Eric Trump geleitet wird, mit den politischen Aktivitäten des Republikaners schürt ethische Bedenken (da kann man angesichts der unten folgenden Liste nur herzhaft lachen). Trotz dieser hat der Trump-Clan bereits mehrere Geschäfte während Donald Trumps Präsidentschaft bekannt gegeben. 

Bild: Collage

Man kennt Trump's Bibeln, Münzen und Schuhe in Selbstbräuner-Gold für sage und schreibe 399 US-$. Doch jüngst ist zu vermelden, dass die Familie von US-Präsident Donald Trump einem Mobiltelefonie-Dienst die Lizenz zur Nutzung ihres Namens erteilt hat. Wie die Präsidentensöhne Donald Trump Jr. und Eric Trump mitteilten, soll unter dem Namen "Trump Mobile" ein eigener Handyvertrag sowie ein Smartphone namens "T1" verkauft werden. Interessant: Von wegen "Make America Great Again" - das Trump Phone wird, wie so viel anderer Merchandise auch, aus China kommen!

Auch besonders: Der monatliche Tarifplan könnte darauf anspielen, dass Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten war und gegenwärtig der 47. ist: Der Tarif beträgt 47,45 US-Dollar (etwa 41 Euro). Kann man sich nicht ausdenken... erinnert ein wenig an die rechtsradikalen Gastronomen in Ostdeutschland, welche am 20. April Schnitzel für 18,88 Euro oder Bratwurst für 88 Cent verkaufen. Na egal... anderes Thema.

Bild: Collage

Unser orangehaariger Clown wagt sich nicht zum ersten Mal auf Parkett, wo er seinen Namen zu Geld (oder gar Gold) machen will, allerdings mit mäßigem Erfolg. Ein Auszug:

Trump nahm 1988 einen Kredit über 245 Millionen Dollar auf, um Flugzeuge mit dem Aufdruck „Trump“ auf der Eastern Air Shuttle-Route fliegen zu lassen. Die Flugzeuge hatten goldene Badezimmerarmaturen und flogen zwischen New York, Boston und Washington, D.C.. Die Fluggesellschaft stürzte jedoch so stark ab, dass das Unternehmen nicht einmal genug erwirtschaftete, um die monatlichen Zinsen von einer Million Dollar für den Kredit zu bezahlen. Zwei Jahre nach dem Start geriet Trump in Zahlungsverzug und gab das Eigentum auf.

(Im wahrsten Sinne) Bruchlandung: Trump Air - Foto: BostonGlobe

Nochmal Reisen: GoTrump.com – 2006 gestartet – versuchte, Platz im überfüllten Online-Reisemarkt mit Trumps persönlichen Vermerken und Luxus-Branding zu schaffen. Trotz Partnerschaften mit großen Buchungsmaschinen konnte die Seite ein Jahr später nicht an Fahrt gewinnen und wurde stillschweigend geschlossen. 

Ausgebucht: GoTrump - Foto: AOL

Trump Vodka, ein Produkt der Trump-Getränkelinie, gehörte ebenfalls zu Donald Trumps weniger bekannten, weil gescheiterten Geschäftsvorhaben. Neben Wodka umfasste die Getränkelinie auch Trump Ice: Das wurde in den frühen 2000er Jahren als "Luxus-Flaschenwasser" "aus natürlichen Quellen" vermarktet und unter einem "schicken" Label (aber dennoch in Kunststoffflaschen) verkauft. Die Produktion verblasste bis 2010, obwohl das Branding während einer politischen Veranstaltung 2023 kurzzeitig wieder auftauchte. Trotz seiner sporadischen Renditen schaffte es das Produkt nicht, einen Platz in einem bereits gesättigten Markt zu schaffen. Er versuchte auch ein Produkt namens "Trump Fire" auf den Markt zu bringen, in Anlehnung an seinen berühmten „Apprentice“-Slogan ("You're fired"). Das Produkt wurde jedoch nie bestätigt oder auf den Markt gebracht, obwohl der Name markenrechtlich geschützt war.

Abgesoffen: Trump Vodka und Wasser - Foto: Bloomberg und AOL

1988 beschloss Donald Trump, sich mit Milton Bradley zusammenzutun und seine eigene Spieleserie „Trump: The Game“ auf den Markt zu bringen - mehr oder minder eine Abwandlung von Monopoly. Spielende sollen möglichst viel Geld verdienen und beweisen, dass sie "der nächste Trump" werden können. Von den Spielgeldscheinen blickt einem dabei das Konterfei des Milliardärs entgegen. Das Projekt, von dem Trump erwartete, ein Erfolg zu werden, scheiterte und verkaufte sich insgesamt nur 800.000 Mal. Trump behauptete, das Spiel sei möglicherweise „zu kompliziert“ für die Menschen, um es zu verstehen. Ja nee... iss klar...

Verzockt: Trump The Game - Foto: WCCFTech


Und weil es mit dem Brettspiel so toll geklappt hatte, dachte er sich, "Das versuch ich einfach mal in groß". Trump hatte zwischen den 80er und 2010er Jahren seinen Namen auf vier Immobilien im Casino-Resort-Gebiet von New Jersey, in Atlantic City, geklatscht: "Trump Taj Mahal", "Trump Marina" (ursprünglich "Trumps Castle"), "Trump Plaza" und "Trumps World's Fair" auf dem "Trump Plaza". Trump hat jedoch nicht genug Geld generiert, um die 47,3 Millionen US-Dollar Zinsen für die Finanzierung des Trump Taj Mahal (Baukosten 675 Millionen US-Dollar) zurückzuzahlen. 1991 meldete er Konkurs für das Anwesen mit 3 Milliarden (!) US-Dollar Schulden an, und 1992 meldete er insgesamt dreimal Konkurs für seine Immobilien in der Gegend an. 2004 trat er von seiner Rolle als CEO von "Trump Entertainment Resorts" zurück. 

Mal ernsthaft: Wie kannst du mit einem Casino (!) Verluste einfahren?! Beim Roulette beispielsweise handelt sich um ein reines Glücksspiel mit einem festen Hausvorteil, der 5,26 % beim amerikanischen Roulette beträgt (beim europäischen sogar nur 2,7%). Bei Poker, Blackjack oder den Slot Machines ist es nicht wirklich besser. Also wie zum Teufel kann man mit einem Casino Bankrott gehen?

Verzockt II: Trump Casinos - Foto: Vanity Fair

Trump Steaks war eine von Donald Trump lizenzierte Marke für Steaks und anderes Fleisch. Die Marke kam im Mai 2007 auf den Markt und wurde exklusiv über "The Sharper Image" und QVC vertrieben. Aufgrund mangelnder Verkaufszahlen und der Tatsache, dass die Erwartungen an Umsatz und Produkt nicht erfüllt wurden, stellte "The Sharper Image" die Produktlinie Trump Steaks im Juli 2007 ein - nur zwei Monate nach ihrer Einführung! Vielleicht auch besser so: Das "Trump Steakhouse" in Las Vegas verstieß 2012 gegen Gesundheitsvorschriften - angeblich hatte das Restaurant lt. Time Magazine fünf Monate alte Ente serviert - und musste schliessen.

Später, als Trump für seine Immobilien in Atlantic City (s. Punkt zuvor) Insolvenz anmeldete, wies das Gericht in diesem Atemzug darauf hin, dass er der georgischen Firma "Buckhead Beef" einen Betrag von fast 715.240 Dollar schuldete. Kann man ja mal übersehen...

Übersättigt: Trump Steaks - Foto: SCMP.com

Ironischerweise eröffnete Trump, der nicht wirklich für seine akademischen Fähigkeiten bekannt ist, eine Universität namens Trump University, die als Treffpunkt für reiche Studenten berüchtigt war. Die Studenten zahlten fast 34.995 Dollar für Mentoring-Sitzungen mit Motivationsrednern, die meist keinen Abschluss, dafür jedoch gerne mal Vorstrafen hatten. Einen anerkannten Abschluss konnte man dort ebenfalls nicht erlangen. Sogar Mitarbeitende der "Universität" bezeichneten selbige als gigantische Abzocke und tausende Studierende klagten. Um die Kläger zu beschwichtigen, zahlte Trump ihnen insgesamt 25 Millionen Dollar Entschädigung (bei vielleicht 4.000 Klagenden sind das im Schnitt nur ein paar tausend Dollar pro Nase... bei rund 35.000 Gebühr). Die "Universität" wurde 2011 nach sechs Jahren wieder geschlossen.

Das Trump-Institut war ein separates Unternehmen der Trump University, teilte aber eine ähnliche Mission: den "Trump-Weg" des Immobilienerfolgs zu lehren. Zwischen 2005 und 2009 bot es Seminare und Workshops an, oft mit Werbevideos von Trump selbst. Kontroversen suchten das Institut jedoch heim, darunter Vorwürfe von plagiatorisierten Materialien, Irreführung von Marketingpraktiken und Priorisierung des Gewinns vor echter Bildung.

Durchgefallen: Trump University - Foto: WIONews

Im Jahr 2009 unterstützte Trump ein Multi-Level-Marketing-Unternehmen (Trump Network), welches  Wellness-Ergänzungen und den "PrivaTest" - ein Urintest für daheim, um Vitaminpläne zu „personalisieren“ - verkaufte. Die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit war dünn, und Kritiker stellten fest, dass die MLM-Struktur anderen Schneeball-Systemen ähnelte. Das Geschäft schloß 2012 stillschweigend und hinterließ viele Händler mit horrenden Kosten und unverkäuflichen Lagerbeständen.

 

Ausgesponnen: Trump Network - Foto: AOL

Trump Home stand für Luxusmöbel, die 2007 den „Trump-Lebensstil“ widerspiegeln sollten. Gleichwohl die Kollektion sehr früh eine Einzelhandelspräsenz hatte, führten rückläufige Umsätze und der Abbruch von Partnerschaften mit Geschäften wie Macy's zu ihrem ebenso schnellen Untergang. Das Segment wurde schrittweise abgeschafft, als die Nachfrage nachließ und sich die Beziehungen zu den Einzelhändlern verschlechterten.

Durchgesessen: Trump Home - Foto: AOL

Das Trump Magazine war Donald Trumps Vorstoß in die glänzende Welt des Lifestyle-Publizierens. Es wurde 1997 als "Trump Style" ins Leben gerufen und war zunächst eine Gratiszugabe für VIP-Gäste in Trump-Immobilien. Es änderte den Namen in "Trump World" und schließlich in "Trump Magazine". Im Jahr 2009 jedoch, inmitten der großen Rezession und der schwindenden Werbeeinnahmen, stellte man die Veröffentlichung und den Betrieb mit unbezahlten Rechnungen und desillusionierten Mitarbeitern schlichtweg ein.  

Ausgeblättert: Trump Magazine - Foto: AOL

Im Jahr 2006 machte Trump weiter in der Immobilienbranche und gründete ein Hypothekenunternehmen. Der Donald hatte große Hoffnungen für das Unternehmen und fragte CNBC: „Wer weiß mehr über Finanzierungen als ich? ” - by the way: Diesen Satz bringt er im Zusammenhang mit fast allem - Donald T. weiß ALLES! Behauptet zumindest Donald T.. Zurück zu den Hypotheken: Trump Mortgage schloss innerhalb von anderthalb Jahren, zum Teil, auch weil Trump einen Mann namens E.J. Ridings zum Geschäftsführer bestellte - ein Bekannter von Trumps Sohn Donald Trump Jr. , der ihn seinem Vater vorstellte. Ein Mann, der behauptete, ein Top-Manager bei einer renommierten Investmentbank zu sein, aber tatsächlich nur sechs Tage lang an der Wall Street als registrierter Makler gearbeitet hatte.

Bauruine: Trump Mortgage - Foto: Daily Kos

Außerdem versuchte er sich auch im Sport: Ab den 1980er Jahren hat Trump bei zahlreichen Gelegenheiten versucht, Eigentümer eines NFL-Teams zu werden, obwohl er bei seinen Geboten nie Erfolg hatte. Mitte der 1980er Jahre wurde Trump dann Teambesitzer der New Jersey Generals in der rivalisierenden United States Football League (USFL) und führte die Liga in einer Klage gegen die NFL an, um zu versuchen, eine Fusion zu erzwingen. Die USFL errang einen Pyrrhussieg in der Klage, allerdings ohne Fusion oder einen erheblichen finanziellen Sieg. Trumps Handlungen wurden weithin als ein wichtiger Faktor bei der Auflösung der USFL kurz darauf angesehen. Die Tour de Trump war dann noch ein Etappenrennen im Straßenradsport für Männer in den USA, das in den Jahren 1989 und 1990 ausgetragen wurde. Anschließend stieg der Sponsor Donald Trump aus, wahrscheinlich war die finanzielle Schieflage seines Firmenimperiums der Grund. 

FAZIT: Donald Trump inszeniert sich als erfolgreicher Dealmaker und Selfmade-Milliardär. In Wirklichkeit hat er im Laufe seines Lebens fast eine halbe Milliarde Dollar von seinem Vater bekommen. Außerdem hat er die Medien effektiv manipuliert, um sich selbst als berühmt und reich darzustellen, bevor er wirklich erfolgreich war. Trump hat es geschafft jedes einzelne Geschäftsversagen zu überleben, indem er andere Leute hängengelassen und abgezockt, Mitarbeiter nicht bezahlt, Steuern hinterzogen und seine Investoren verarscht hat. Der Irrglaube, Trump wäre gut im Business, war und ist eine sorgfältig gefertigte Illusion, welche für/durch die seinerzeitige Reality-TV-Show ("The Apprentice") mit ihm aufgebaut wurde. Und wie wir mittlerweile wissen (sollten) ist da verdammt viel "Show" und sehr wenig "Reality" das Credo. Das Einzige worin Trump großartig ist, ist Menschen zu betrügen.

Trumps gesamtes Lebenswerk ist eine reine Farce. Hätte er sein Multi-Millionen-Dollar-Erbe seinerzeit einfach in einen Indexfonds investiert und hätte dann absolut GAR NICHTS gemacht, wäre er heute um ein Vielfaches vermögender. Das muss man sich mal vorstellen! Als der Vater Fred C. Trump 1999 starb, hatte er umgerechnet knapp 295 Millionen Euro angehäuft. Die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500 beträgt in den letzten 30 Jahren (Stand: Ende Mai 2025) 10,313 %. Mit dem richtigen Index waren in dieser Zeitspanne Gewinne von weit über 1.600 Prozent drin - aus den 295 Mio. wären also knapp 5 Milliarden geworden, durch Nichtstun, bzw. das Geld für sich arbeiten lassen.

Und jetzt mal ehrlich: Stellen wir uns einen Moment vor, wir wären Personalchef in einer Firma und da kommt ein Bewerber mit diesem Lebenslauf rein - dreizehn gescheiterte Firmenideen, Millionen, ach Milliarden Verluste, Schulden, Insolvenzen... wird der wohl eine Anstellung in unserem Unternehmen bekommen? Das glaube ich nicht, Tim. Aber Präsident der millitärisch und wirtschaftlich größten und flächenmäßig drittgrößten Nation dieses Erdballs? Ja, das kann er ruhig machen! Haben sich zumindest mehr als 77 Mio. US-Amerikaner_innen 2024 (erneut!!!) gedacht. Ich fass' das immer noch nicht.


 

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