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Urlaub? Muss man sich leisten können

Die Urlaubssaison ist im vollen Gange... Niedersachsen ist bereits in der zweiten Hälfte der Sommerferien, in Hamburg sind die Schulen seit kurzem zu, der Süden startet Anfang August. Erst jüngst gab es Streit um dieses (notwendige) Rotationsprinzip, denn während Bayern und Baden-Württemberg feste Termine haben, rotieren die Ferienzeiten der Anderen. Die Bayern (allen voran ihr "Sonnenkönig Söder") begründen dies einerseits, weil sie relativ spät Pfingstferien haben und andererseits "historisch" ("der Ferienrhythmus sei 'fest in der DNA' der Bayern implantiert - eine Änderung komme nicht infrage"), weil damals die Kinder im Spätsommer bei der Ernte helfen mussten - klar, wer kennt es nicht, diese Massen an Münchner Jugendlichen, welche (auch heute noch) die Innenstadt verlassen müssen, um auf den Feldern die Kartoffeln einzuholen. 

Warum zum Geier berücksichtigen wir keine Extra-Würste für all die Kinder in Schleswig-Holstein, deren Fischerboote am Abend nicht heimkehren? Oder die Kinder in Nordrhein-Westfalen, die in den Bergbau-Stollen aushelfen müssen? Oder den Kindern in Sachsen für ihre ertüchtigenden Zeltlager mit aufregenden Fackelumzügen, Uniformen, Märschen, Wehrsport... Autsch! Böse! Aus! 

Egal. Auf der anderen Seite wurde (von Elternvertretern) jüngst gar in den Raum gestellt, dass die Sommerferien generell viel zu lang wären, denn: Für viele Kinder sind die Sommerferien zwar das Paradies, für Eltern (speziell wenn alleinerziehend bzw. keine Unterstützung der Familie/Großeltern vorhanden) hingegen eine knifflige Rechenaufgabe – mit oft viel zu wenig Tagen auf der Habenseite. Denn während Schüler bundesweit 75 bis 85 Ferientage im Jahr haben, stehen Eltern im Schnitt nur 30 Urlaubstage zur Verfügung.

Aber das ist heute auch gar nicht das Thema. Thema ist: Urlaub muss man sich leisten können, nicht primär zeitlich, sondern finanziell. Seitdem die beliebten Ferienziele Italien, Spanien, Griechenland, Türkei & Co. in den Sommermonaten regelrechte Glutofen werden und damit zusehends an Attraktivität verlieren (wer möchte bei >40°C am Strand braten?), bleiben im Grunde nur zwei Optionen: Entweder "Coolcation", also die Flucht in den (kühleren) Norden oder Urlaub in Deutschland. Das hat jedoch einen Haken: Während man um das Mittelmeer herum noch relativ viel Kaufkraft mit dem Euro hat, sieht es im (kühlen) Norden genau anders herum aus. Urlaube in Dänemark, Norwegen, Schweden, aber auch Deutschland muss man sich leisten können.

Karikatur: Lappan-Verlag/Mario Lars

Im Sommer für eine Woche ein Ferienhaus in Dänemark zu mieten, da bezahlen andere ihre Monatsmiete von (manche sogar zwei)! Und Strom und Wasser kommen ja auch nochmal separat (wie zu Hause) - üblich sind z.B. 41 Cent pro kWh Strom und 9,46 Euro pro m³ Wasser (in DE durchschnittlich zwei Euro). Da sind Nebenkosten-Vorleistungen von 150 Euro pro Woche nicht unüblich. Wir haben vor einigen Jahren bei einem dänischen Metzger Rippchen zum Grillen gekauft - etwa 1,5 oder 2kg, stolzer Endpreis: Etwa 55 Euro! Die Lebenshaltungskosten sind ähnlich wie in der Schweiz - da gibt es beispielsweise am San Bernardino-Pass eine "Imbissbude", die verkaufen dir ein "XL-Hotdog" (eine etwas größere Bockwurst mit Ketchup im Baguettebrötchen) für umgerechnet schmale 7,50 Euro. Aber selbst im vermeintlich günstigen Kroatien werden mittlerweile für eine Kugel Eis bis zu 4 Euro aufgerufen, ein großes Bier (0,5l): 9 Euro. Und frischer Fisch zum Kilopreis von sage und schreibe 72 Euro.

Im Süden und Osten Europas bekommt man viel für einen Euro - im Norden eher weniger

Ist Camping möglicherweise die günstigere Alternative? Nicht wirklich. Abgesehen davon, dass man ja erst einmal seine Unterkunft "mitbringen" muss, sich also irgendwann mal ein Wohnmobil (ab 30.000€ aufwärts) oder einen Campingwagen (ca. 20.000€) anschaffen musste, so zahlt man auf Campingplätzen zwischen 16 und 31 Euro pro Tag nur für den Stellplatz (ja, und für die Infrastruktur - Toiletten, etc.). Da kommen aber je nach Standort wieder weitere Kosten wie Kurtaxe, Strom, Preis für Anzahl der Übernachtenden oder Haustiere dazu. Und dann hast du da ja auch immer nur "Behelf": Bett - eingeschränkter Platz und Komfort. Kochen - auf einem, max. zwei Gasfeldern. Abwasch - mit Frischwasserpumpe oder beim Waschhaus. Draußen sitzen - irgendwelche Klappstühle. Super "Urlaub"! Klar, wer drauf steht so von wegen "Minimalismus"/"back to the roots". Aber mal ehrlich: Ich verstehe das Konzept dahinter nicht, warum sich manche Menschen darauf freuen, ihr 5.000€-Boxspringbett, ihre 12.000€-Küche und wer-weiß-nicht-welchen heimischen Komfort für einige Wochen Spartanertum eintauschen zu können. Möglicherweise auch noch, um dort Jahr für Jahr immer wieder dieselben Hackfressen sehen zu können, weil man ja feste Plätze hat ("Ach gucke mal da, die Ilse und der Werner aus Zella-Mehlis sind ooch wieder da!").

Jüngst galoppierte das Beispiel Scharbeutz durch die Medien. Der Kurort an der Ostsee klagt über viel zu wenig Auslastung und das mitten in der Hochsaison und sogar trotz Schützenfest. Woran das liegen mag? Schauen wir doch mal... da ist beispielsweise die Strandkorb-Betreiberin, die beklagt, dass viel zu viele Buchungen ausbleiben. Naaa, was kostet denn so ein Strandkorb für den Tag? Ein Korb für zwei Personen kostet hier 20 Euro am Tag, für drei Personen sogar 25 Euro - vergleichbar mit manchen Liegen am Mittelmeer. Dazu kommt auch noch eine Buchungsgebühr von einmalig 10 Euro, also offensichtlich egal, ob man den Korb für einen Tag mietet oder eine Woche. Ich meine, ist schon klar, dass so ein Ding viel Geld kostet in der Anschaffung, plus Reparaturen/Instandhaltung und Personal. Aber da überlegen manche halt doch, für was sie Geld ausgeben, was essentiell und was eher verzichtbar ist.

Beklagt werden u.a. auch die Parkgebühren: In der Innenstadt von Scharbeutz kostet das Parken in der Hauptsaison zwei Euro die Stunde - über die Wintermonate nur die Hälfte. Mal zum Vergleich: In Hannover zahlt man je nach Tarifzone 50 Cent bis 1,30 Euro pro halbe Stunde. Düsseldorf hebt das Ganze nochmal auf ein anderes Level: Dort wird im 12-Minuten-Takt á 90 Cent abgerechnet - die Stunde also satte 4,50 Euro. Zurück zu Scharbeutz: Manche Hotels verlangen dort pro Nacht gut und gerne 16 Euro für einen Parkplatz. Okay.. in Köln kannst du da locker auch mal eine anderweitige Garagen-Monatsmiete verprassen (32 Euro/Nacht). Allerdings ist Scharbeutz auch nicht Landeshauptstadt, sondern verzeichnet gerade einmal knappe 12.000 Einwohner_innen.

Die Zeiten, in denen der Urlaub für das Folgejahr direkt vom Hotelstrand oder beim Auschecken an der Rezeption gebucht wird, sind offenbar vorbei. Spontane Buchungen, abgespeckte Restaurantbesuche und wetterabhängige Entscheidungen machen vielen Betreibern zu schaffen. Da müssen sie sich einfach umstellen und anpassen - was ist denn z.B. mit dem guten, alten Frühbucher-Rabatt? Die Tourismus-Agentur Nordsee (TANO) spricht aktuell von einer Auslastung zwischen 75 und 90 Prozent – je nach Region und Zeitpunkt. Das Buchungsverhalten der Gäste hat sich radikal verändert. Viele Gäste warten bis kurz vor Reiseantritt – insbesondere auch wetterbedingt, bestätigt auch TANO. Wenn daheim (und am Urlaubsort auch) Scheiß-Wetter ist, muss man dafür ja nicht noch hunderte Euros aus dem Fenster werfen. Weil alles teurer geworden ist, können die Urlauber zudem auch weniger von den schönen Sachen konsumieren: Der klassische Drei-Gänge-Abend im Restaurant wird immer seltener, Gäste bleiben nicht mehr so lange und geben auch weniger aus (statt Bier und Wein nur noch ein Wasser und auf's Dessert verzichtet man gänzlich).

Im vergangenen Jahr haben wir Agritourismo in Italien gemacht (hierzulande wohl am ehesten mit "Ferien auf dem Bauernhof" zu vergleichen) - wir waren auf einem sehr ländlichen Hof, etwa 20 Minuten in beide Richtungen von der nächsten Stadt entfernt. Es gab dort die Möglichkeit, sich abends etwas kochen zu lassen. Da hat sich also die Inhaberin in die Küche gestellt und etwas in den Topf geworfen. Das ist nicht vergleichbar mit einem Restaurantbesuch, wo du eine Karte bekommst und dir etwas aussuchst. Du hättest dich angemeldet, wärest zur entsprechenden Zeit an den Tisch gegangen und die Nonna hätte etwas auf dem Tisch serviert. Für den Unkostenbeitrag von (glaub ich) 20 Euro pro Person (vielleicht sogar teurer). Die vierköpfige Familie hätte also für einen Abend 80 Euro ausgegeben (ich glaube exkl. Getränke - Flasche Wein 10€). Für "Essen aus der Wundertüte", mit der Ungewissheit, dass es mitunter die eigenen Aversionen konterkariert (z.B. Meeresfrüchte) oder den mäkeligen Teenagern unter Umständen nicht schmecken könnte, du dann also 20 oder 40 Euro in den Sand setzt und zudem noch im Nachgang selbst etwas anderes für sie kochen darfst. 

However. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Mit Sicherheit haben die Gewerbetreibenden ihre Kosten, die sie irgendwie wieder hereinwirtschaften müssen und von irgendwas müssen die ja auch leben. Und ja, wenn die Gemeinde das Parken kostenlos anbieten würde, wären die Parkflächen vermutlich den ganzen Tag blockiert mit Strandgästen. Ist alles nachvollziehbar. ABER: Vielleicht könnte es ja daran liegen, dass die Menschen immer seltener verreisen, bzw. anderswo Urlaub machen und sich immer weniger leisten, weil einem einfach überall das Geld aus der Tasche gezogen wird. Es ist ja bei weitem nicht so, dass du einmal etwas bezahlst und gut ist. Nein, es kommen immer und überall Zusatzkosten um die Ecke.

Persönliches Beispiel: Wir wollten einfach nur mal für ein paar Tage raus, weil der sonst übliche Sommerurlaub aus verschiedenen Gründen dieses Jahr schwierig ist. Wir haben uns für das schöne Wasser-Städtchen Nordhorn, an der Grenze zu den Niederlanden, entschieden. Zwei Übernachtungen in einem Ferien-Appartment: 180 Euro. Soweit okay. Da wir mit zwei Hunden reisen, kommt dafür ein Aufschlag von 40 Euro hinzu. Für die Endreinigung werden 79 Euro fällig. Und obendrein noch eine "Servicegebühr" in Höhe von 50 Euro. In Summe also stolze 349,- Euro. Für zwei Übernachtungen! Will sagen: Es fängt harmlos an, läppert sich aber durch die diversen Kleinbeträge, die on top kommen. Und dann haben wir ja immer noch die "Kurabgabe", auch Gästebeitrag genannt, für Personen ab 14 Jahren. Die Höhe der Abgabe beträgt in der Hauptsaison 3,50 Euro pro Person und Aufenthaltstag. Wären also für die drei in Frage kommenden Personen >14 Jahren 31,50 Euro für drei Tage. Und zu guter letzt: Dir kommt irgendetwas dazwischen, es wird jemand krank, keine Ahnung, und du musst stornieren? Bis 42 Tage vor Anreise mit einer Gebühr von 30% der Miete verbunden - danach 80%. BÄM!

Ja ja, ich verstehe schon, dass diese Unsitte, zwei Stunden vor Anreise (auch in Restaurants) den Besuch zu stornieren einen erheblichen finanziellen Ausfall für die Gewerbetreibenden darstellt. Aber muss man sich angesichts solcher horrenden Stornogebühren über das kurzfristige Buchungsverhalten sonnenhungriger Urlauber zur Sommerzeit wirklich wundern? 

Rund 4.000 Euro für im Schnitt zwei Wochen muss man als Familie erst mal auf der hohen Kante haben

Man mag das bitte nicht falsch verstehen. Alles hat seinen Preis und jeder hat seine Unkosten bzw. nichts zu verschenken - das verstehe ich. Aber wenn dir das Urlaubsgeld in den Händen zerrinnt, wie warmer Sand am Strand, dann sorry, kann ich den Frust vieler Familien verstehen. Zumal es seit je her eine Ungerechtigkeit ist, dass Familien mit schulpflichtigen Kindern gezwungen sind, in den teuren Ferien zu fahren und nicht auf die günstigen Nebensaison ausweichen können, wie manche Singles oder kinderlose Paare. Ich meine, letztere Gruppe hat ja schon immense Zusatzausgaben (NICHT!), wie laufende Meter neue Kinderklamotten (weil mal wieder rausgewachsen), Schulbücher o.ä. - da muss man ihnen ja wenigstens beim Urlaub ein wenig entgegenkommen, preislich.

Ich habe es schon einmal gesagt und ich sage es wieder: Eine Erhöhung der Kosten führt nicht immer zu Mehreinnahmen. In meiner Jugend spielte ich am Computer gerne "Fußball-Manager". Als solcher legtest du auch die Eintrittspreise ins Stadion fest. Waren es beispielsweise 15 Euro, kamen 40.000 Menschen. Einnahmen: 600.000€. Dann hattest Du für ein vermeintliches Top-Spiel den Preis auf 20 Euro angehoben, es kamen nur 25.000 Leute. Einnahmen: 500.000€. Hätte man es bei 15 Euro belassen, wären vielleicht 50.000 (750.000€) oder 60.000 (900.000€) gekommen und man hätte unterm Strich mehr eingenommen. Irgendwo hat alles seine Schmerzgrenze und dann übt sich der Mensch lieber im Verzicht.

Trotz all dieser Herausforderungen überwiegt am Ende dennoch der Optimismus. Denn auch wenn vieles kurzfristiger geworden ist – die Lust auf Urlaub bleibt, wird aber anders gelebt – preisbewusster, spontaner und oft wettergesteuert. Gleichzeitig kämpfen viele Betriebe mit fehlender Planungssicherheit und steigenden Kosten. Sie werden sich wohl anpassen müssen, denn: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

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