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Morgenroutinen? Mindset? Selbstoptimierung? AM ARSCH!

Wann hat das eigentlich angefangen, dass man - am besten noch vor dem Aufstehen - irgendwelche Routinen abspulen muss? Erst mal atmen, erst mal meditieren, erst mal Sport, erst mal Yoga. Zugegeben: Ich habe eine Morgenroutine... ich setze mich auf die Bettkante, stütze meine Arme auf meine Knie, lege meinen Kopf auf meine Hände und sage "Scheiße! Scheiße! Scheiße!". Danach kratz' ich mich am Sack und gehe auf die Toilette. DAS ist meine Morgenroutine!

Grafik: Eigenbau

Nicht so die Hippen, die Erfolgreichen: Nicht bloß die Augen reiben und aus dem Bett fallen. FRÜH aufstehen bitte! Sehr früh aufstehen und das halbe Tagwerk schaffen, während alle anderen noch friedlich (aber faul) an der Matratze horchen – das ist das Versprechen des "Vier-Uhr-Clubs" ("4am-Club"). Was für ein beschissener Name! In unserer Gesellschaft gibt es einen Konsens, der die meisten von uns zwischen sechs und acht Uhr aus dem Bett treibt – mit Wecker oder ohne. Aber dann muss es halt noch diese besondere Spezies geben, die vor allen anderen aus dem Bett fällt (fallen will), um schon vor allen anderen die Welt zu retten. Leute, die sich völlig ohne Not aus dem Bett schälen, um sich für drei Stunden am Tag überlegen zu fühlen. "Hey, ich mach eigentlich genau das Gleiche wie du!" - "ABER ICH STEH VIEL KRASSER AUF!"

Die trinken dann gerne erst mal noch auf der Bettkante ein lauwarmes Wasser... mit Bio-Zitrone... und ner Prise Salz... und Apfelessig.. und Chia-Samen. Dabei den Traum von letzter Nacht ins Traumtagebuch schreiben. Dann, wie eingangs schon erwähnt, das übliche Programm: Vagusnerv massieren, Medidation, Yoga, Stretchen, Halbmarathon vor dem Frühstück - dabei den aktuellen Finance-ETF-Podcast hören und anschließend zur "all-clean-Body-Dusche"... kalt! Währenddessen 28 verschiedene Mantras für den Tag aufsagen: "Ich kann nicht" wohnt in der "Ich-will-nicht-Straße"! Ach und Essen sowieso nicht vor 12 Uhr, oder wie ist da der Stand der Dinge.. doch das Gegenteil? Erst mal gepflegt am Morgen ein Porridge reinpfeifen oder 40 Minuten in der Küche stehen und eine fancy Bowl zum Frühstück schnippeln? Oder ist Porridge schon zu "2016" und lässt den Blutzuckerspiegel viel zu schnell ansteigen? Man weiß es nicht. Aber auf jeden Fall: KEINEN KAFFEE! Weil... ja, soll nicht gut sein (bis jemand das Gegenteil behauptet), akzeptiere es einfach. 

Pudding mit Proteinen - braucht man das? Foto: Rewe

Und überhaupt dieser gesamte Selbstoptimierungs-Wahnsinn. Ein Tag, an dem nicht (mindestens) 50 Seiten in einem Buch (AUS PAPIER!) gelesen werden, ist per se ein verlorener Tag. Worüber wir eigentlich auch nicht reden müssen: 10.000 Schritte sind ein absolutes "must" - ZUSÄTZLICH zum normalen Workout versteht sich: Pumpen, Cardio-Zone, Pilates, Bauch-Beine-Po, schieß-mich-tot. Dann noch mal schnell um das "innere Kind" kümmern. Und denke unbedingt an deine Proteine, mindestens 2g pro Körpergewicht. Ganz ernsthaft: Wenn mir noch einmal irgendein dahergelaufener Hansel in meine Insta-Timeline slidet, der mir ein Rezept anpreisen will und dabei den Satz "...soooo lecker und 25 Gramm Protein..." oder diesen gottverdammten "Cottage Cheese" (körniger Frischkäse) verwendet, ich schwöre ich kann für nichts garantieren (= Amoklauf). In jedem Scheiß müssen Proteine drin sein, sogar in Pudding! WA-RUM? Egal, zurück zum Thema. Hast du genug getrunken? Aber bitte keinen Alkohol, der ist toxisch für die Darmflora. Tagesziel sind min. drei Liter Wasser, idealerweise stilecht aus den verfickten Stanley Cup.

Wir hatten mal Wanderrucksäcke mit Flaschen an der Seite.. warum jetzt Flaschen mit Wanderrucksäcken dran? Quelle: Instagram

Abends dann nix mit auf der Couch chillen! Rotlicht-Therapie, 15-Step-Skincare-Routine... wie, du machst noch kein Gua Sha?! Probiotika, B12, Kreatin, Kollagen und alle 54 Supplements eingeworfen? Na herrlich, dann Nase UND Mund vor dem Schlafen zukleben (Merkste selber?). Der banalste Kram wird zum Wettbewerb erklärt und irgendwelche 14jährigen Hazel's oder Halbstarke namens Neo-Magnus oder Luca Pluto gucken sich den Lifestyle und das Vokabular ab und nehmen sich das dann zum Vorbild. Und das sind genau die Arschlöcher, die später in der Arbeit neben einem sitzen und in Kalenderwochen reden. NIEMAND WEISS, WELCHE "KW" GERADE IST!!! Das fühlt sich fancy an, das zu sagen, aber JEDE/R muss nachschauen, welche KW wir gerade haben, Kevin!

Und wenn noch einmal irgendwer irgendetwas von "Mindset" faselt, dreh' ich komplett durch. In der Werbung, auf Youtube, in irgendwelchen Reels... irgendwo erzählen einem ungefragt drei Typen, denen man nicht mal zutrauen würde, kollektiv ein Wurfzelt aufzubauen, man brauche einfach nur das "richtige Mindset", um alles zu erreichen. Die sitzen da in schwarz-weiß um irgendein dusseliges Podcast-Mikrofon und wollen den Leuten weißmachen, jeder könnte Millionär werden, arm-sein ist eine Entscheidung, alles was du brauchst, ist das richtige Mindset. Das Millionärs-Mindset, das Fitness-Mindset, das CEO-Mindset. SEID IHR ALLE BESCHEUERT?!? Das Wort "Mindset" ist wirklich die bequemste Ausrede, für alle die zu faul sind für Systemkritik. Denn mal ganz unabhängig davon, dass diese Videos alle unendlich peinlich sind, quasi die Axe-Body-Sprays unter den TikToks - mit ihren Filtern und einer Hintergrundmusik wie im Freihantelbereich von McFit... GEH - MIR - WEG!

Das Verschieben von Problemen auf die Individualebene ist nun wirklich die unreflektierteste Idee, die man haben kann. Wenn die es schaffen, den Menschen einzureden, dass Leute, denen es ökonomisch schlechter geht, selbst schuld daran sind, nehmen wir jede Verantwortung von den Menschen und Strukturen die von systematischer Ungerechtigkeit profitieren. Wenn diese Leute einem sowas erzählen, dann ist es das eine - das ist halt egoistisch und unsolidarisch, aber keine große Überraschung. Was wie erwähnt viel peinlicher ist, ist, dass diese ganzen TikTok-Mindset-Atzen das Narrativ übernehmen, in der Hoffnung, sie könnten vielleicht irgendwann auch mal zum obersten Prozent gehören, obwohl sie eigentlich am völlig anderen Ende der Nahrungskette stehen. Ist schon eine Herausforderung, aus narzisstischer Hoffnung heraus, Milliardäre zu verteidigen. 75% der Hochvermögenden in Deutschland haben ihr Geld geschenkt oder vererbt bekommen (im Rest der Bevölkerung ist es ein knappes Drittel) - ERKLÄR' MIR DAS MAL MIT "MINDSET"!!!

Und selbstverständlich funktioniert das Mindset auch nicht, indem man sich reelles Wissen aneignet. Nein, man muss mindestens einen Podcast abonnieren oder gleich irgendein bekacktes Seminar besuchen, für den schlappen Preis von 1.999 Euro.

Nochmal zurück zum Schlaf: Die meisten von uns schlafen zu wenig. Mehr noch: Der Wecker zerstört den Schlaf. Ein Bildnis am Beispiel einer Waschmaschine: Diese sagt uns, sie braucht eine Stunde und 45 Minuten. Nur, wer nicht ganz sauber (!) im Kopf ist, würde das Programm nach 1 Stunde 20 abbrechen, nach dem Motto "So, das reicht jetzt". Was man bekommt, ist nicht richtig saubere und sehr feuchte Wäsche. Nicht sehr viel anderes bekommt man mit einem Wecker. Schlaf ist ein Programm, das von der zeitlichen, inneren Uhr bestimmt ist. Eine Zeit, in der das Gehirn, welches über viele Stunden des Tages harte Arbeit leistet, einen Service erfährt, rebootet wird. Das Gros benötigt irgendwas zwischen sechs und acht Stunden Schlaf im Normalfall. Unterbricht man diesen Service und sagt "fünf Stunden Schlaf genügen vollkommen", dann ist man halt meist nicht so gut am nächsten Tag. Die Menschen, die glauben, dass sie mehr erreichen können, wenn sie kürzer schlafen, liegen völlig daneben, denn wenn sie ausschlafen würden, könnten sie ihre Aufgaben beinahe in doppelter Geschwindigkeit erledigen - wenn der Wecker um vier Uhr nachts klingelt, dann halt alles nur mit angezogener Handbremse.

Ja, wir sind alle verschieden... - Quelle: Tour-Magazin.de

Und ich habe es schon mehrfach gesagt und ich sage es wieder: Nichts in der Welt, ist für alle Menschen gleichermaßen gut geeignet. Es gibt Lerchen und es gibt Eulen. Die Eule steht dabei für Menschen, die spät ins Bett gehen, weil sie um 20 Uhr einfach noch nicht müde sind und nach Möglichkeit lange schlafen, dafür meist auch erst gegen Vormittag das erste Leistungshoch haben. Lerchen sind hingegen Frühaufsteher und direkt am Morgen sehr leistungsfähig. Dafür werden sie auch früher müde (etwa gegen 20/21 Uhr). Und das bleibt auch nicht zwingend das ganze Leben so: Kleine Kinder stehen meistens sehr früh auf, während sich Jugendliche zu regelrechten Nachteulen entwickeln. Ältere Menschen gehen wiederum zunehmend früh ins Bett. Man muss stets für sich abchecken, was aktuell gerade das Beste für einen ist.

Hier einmal zehn Life-Lessons aus der Realität:

  1. Ein Job ist ein Job und wenn du morgen stirbst, wirst du übermorgen ersetzt. Mach die Mittagspause, nimm deinen Urlaub, melde dich krank, wenn es dir nicht gut geht. Und wenn du im Job keine Leben rettest o.ä., sondern E-Mails schreibst oder noch Banaleres, chill dein Leben. Der Sinn des Lebens besteht nicht aus arbeiten, sondern darin, wie du glücklich wirst - egal wie das aussehen mag.
  2. Du verlangst meist nicht zu viel, oft bist du nur am falschen Ort. Wenn du zum Restaurant "Zur goldenen Möwe" gehst und Trüffelpasta bestellst, dann bekommst du das eben nicht. Geh' und frag' woanders.
  3. Du bist zu 100% für dein Leben selbst verantwortlich. Keiner kommt, um dich zu retten. Es hat einen Grund, warum du im Flugzeug dir zuerst die Sauerstoffmaske aufsetzen und dann anderen helfen sollst. Wenn du etwas willst, dann musst du es selbst geschissen bekommen. In neun von zehn Fällen wird es kein/e Andere/r für dich tun. Sag ab und an "Bitte" und "Danke" melde dich bei Verpflichtungen ab, wenn du keine Zeit (oder Lust) hast - es ist nicht schwer höflich zu sein. Sei kein Arschloch.
  4. Wenn du dir nach 22 Uhr wegen irgendetwas Sorgen machst und alles ist ganz furchtbar, dann liegt das nicht daran, dass alles tatsächlich ganz furchtbar ist und die Welt untergeht. Es liegt daran, dass dein Frontallappen schläft und deine Logik ausgeschaltet ist. Geh das Thema am nächsten Tag an. Priorisiere deinen Schlaf mehr.
  5. Leg' dir ein wenig Geld zur Seite - und wenn es nur ein bisschen ist. Mach' mehr Fotos/Videos - auch von alltäglichen Dingen. Manches erscheint uns erst im Nachgang als wichtig.
  6. Dein innerer Frieden ist viel wichtiger, als es allen recht zu machen. Du bist nicht zu viel, zu laut, zu emotional, zu irgendwas... du bist manchmal einfach nur mit den falschen Personen zusammen. Such dir andere, es gibt sehr viele da draußen. Und es wird immer Menschen geben, die dich nicht leiden können, das ist okay so. Du kannst auch nicht Menschen helfen, die sich nicht helfen lassen wollen. Sag' auch hin und wieder einfach "Nein!".
  7. Freunde in deinem Leben werden kommen und gehen und das ist auch völlig in Ordnung. Das bedeutet nicht, dass letztere nicht wichtig waren. Manche Menschen sind einfach dafür bestimmt nur für einen Abschnitt in deinem Leben wichtig zu sein. Man braucht im Normalfall nicht mehr als eine Handvoll richtig gute Freunde. Diese sind viel mehr wert, als 30 oder 50 unechte. 
  8. Geschätzt 90% im Internet bzw. speziell bei Social Media ist Fake. Hör' auf dich damit zu vergleichen, glaub' nicht alles, was du siehst. Vergiss' was gestern passiert ist, kümmere dich weniger um das Morgen. Leb' im Hier und Jetzt und geh' öfters mal raus. Leg' das Handy beiseite, wenigstens für ein paar Stunden - du verpasst nichts! Mach' nen Spaziergang, triff' Freunde, ruf' deine Eltern an. Und es ist absolut okay, nicht permanent beschäftigt zu sein. Gammel auch einfach mal rum.
  9. Manches ist schlicht und ergreifend "not that deep"- wenn du etwas nicht ändern kannst, hör' auf, dich deswegen zu stressen. Hör' öfter auf dein Bauchgefühl und nimm' das Leben nicht zu ernst. Befolge die Grundregel: Love it, change it, or leave it. Und: Niemand macht sich so viele Gedanken um dich, wie du selbst! Wirklich, NIE-MAND!
  10. Irgendwann kommt einmal der Tag im Leben, wo man nicht mehr schaukeln, Karussell fahren oder was-auch-immer kann. Man bekommt aus dem Nichts Rückenschmerzen oder Schlimmeres. Wenn du etwas machen möchtest, wonach dir ist: Mach' es heute oder spätestens morgen. Aber schieb nicht alles auf die lange Bank. DER "richtige Zeitpunkt" existiert nicht. Komm' aus deiner Komfortzone raus. Fang' einfach an. Wenn du irgendwann auf dem Sterbebett liegst, bereust du meist eher die Sachen, die du nicht gemacht hast, als die, die du gemacht hast.

Live long and prosper!

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