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Es werden Posts vom April, 2023 angezeigt.

Der "FC Hollywood" - außergewöhnlich aber nicht rekordverdächtig

In der Saison 2012/2013 fing es an: Die bis heute andauernde Erfolgsserie des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga. Seitdem hat es kein anderer Club geschafft, am Ende der Saison oben zu stehen. Zehn Mal hintereinander haben sie es "gemeistert", oder um es anders auszudrücken: Würde sich unsere Tochter (10 Jahre) für Fußball interessieren, sie würde keinen anderen deutschen Meister kennen. Bei unserem drei Jahre älteren Sohn wäre es vermutlich ähnlich. Das war wie damals mit der (jeweils 16jährigen) Kanzlerschaft von Helmut Kohl oder auch Angela Merkel: Kinder, die entweder Anfang der 1980er oder 2000er geboren wurden, kannten teils bis zum Schulabschluss keine/n andere/n Kanzler/in. Auch für mich, der sich in den ersten Lebensjahren eher wenig für Politik interessierte, war es nicht anders - "Kanzler" und "Kohl" waren (sehr lange) untrennbar verbunden. Ähnlich präsent ist der FC Bayern im Fußball. Eigentlich mehr noch: "Das Triple" ist im...

Atomkraft? NEIN Danke!

Noch 2011 wollte Markus Söder als bayerischer Umweltminister alle fünf bayerischen AKW abschalten: https://www.merkur.de/politik/soeder-schaltet-zuerst-isar-zr-1228270.html (by the way: Artikel/Meldung zwei Monate nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ).   2023 ist der aufgrund der Energiekrise zuletzt nochmals verlängerte Ausstieg besiegelt und Söder möchte als bayerischer Ministerpräsident nun, dass Atomkraftwerke Ländersache werden und sie dadurch weiterbetreiben können: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/soeder-atomkraft-weiterbetrieb-101.html Söder kämpft bei der Landtagswahl im Oktober um seine persönliche Laufzeitverlängerung als Ministerpräsident. Er glaubt, damit nur gewinnen zu können: Bleibt die Energieversorgung stabil [so wie wir - entgegen allen (konservativen) Unkenrufen - diesen Winter auch nicht frierend im Dunkeln verbracht haben], interessiert sich im Oktober kein Mensch mehr für irgendwelche Schlagzeilen aus dem April. Geht es schief,...

Die 15-Minuten-Stadt - ein Zukunftsmodell?

Wie oft haben wir das in der Vergangenheit bereits gelesen: "Unsere Städte sind Betonwüsten" und "Die Innenstädte sterben aus". Und es stimmt ja: Unsere Städte wurden zum Großteil (nach dem 2. Weltkrieg) mehr oder minder neu konzipiert. Und da das Auto in dieser Zeit für immer mehr Menschen bezahlbar wurde und dementsprechend an Bedeutung gewann, wurden Städte (vorrangig) für den Autoverkehr entwickelt und nicht für Menschen. Eine Illustration zeigt anschaulich, wie viel Platz im Gegensatz für Fußgänger zur Verfügung steht: Illustration: © Karl Jilg Und allzu oft hört man die Bedenken, dass der Einzelhandel beeinträchtigt wird, sobald es keine (ebenerdigen) Parkplätze vor der Geschäftstür gibt. Nun, ich denke, dass der Einzelhandel zum Teil andere (selbstgemachte) Probleme hat, als ausreichend Parkflächen. Warum Innenstädte mehr und mehr aussterben ist hier anschaulich beleuchtet. Sehr schön fand ich den Vergleich zwischen Kinderspiel-Romantik... Kinderspielteppich...

Den Anschluss verpasst

Es gibt Geschichten, die kann man sich nicht ausdenken... manche Firmen werden auf einmal vom Nobody zum Big-Player. "Zoom" beispielsweise kannte 2019 kaum jemand, obwohl die Firma acht Jahre zuvor gegründet und die Software schon seit sechs Jahren auf dem Markt war. Ein Jahr später ("Corona sei Dank") war es praktisch für jedermann und -frau ein Begriff, um aus dem Home-Office mit den Kollegen_innen Pandemie-geschützt arbeiten zu können (und die Aktie schoss von ursprünglich rund 40$ innerhalb rund eines Jahres rauf auf einen Spitzenwert von über 480$). Und dann gibt es Firmen bzw. Marken, die kennt man scheinbar ewig und dann gehen sie auf einmal in die Knie. Jüngstes Beispiel: Tupperware .   Tupperware wurde bereits 1946 gegründet (und ja, von einem Herrn Tupper, Earl Silas Tupper um präzise zu sein), in Zeiten als ein Kühlschrank noch nicht zum gängigen Küchen-Inventar zählte. Die luft- und wasserdichten Behältnisse hielten verderbliche Lebensmittel länger frisc...

Melodien für Generationen

Menschen werden gerne in Schubladen bzw. Kategorien gesteckt... das machen Menschen (leider) so. Was zur Grundsatzfrage führt: Warum müssen Menschen immer in gesellschaftliche, politische, religiöse, sexuelle oder was-auch-immer Gruppen eingeordnet werden? Wenn überhaupt, dann genügen eigentlich nur zwei Gruppen: "Menschen" und "Arschlöscher" (sei kein Arschloch!) - aber das wäre ein eigenes Thema. Darum geht es heute nicht... Hinsichtlich des Alters ordnet die Soziologie beispielsweise ein, in die (Baby-)"Boomer" (die von 1955 bis 1969 Geborenen) oder die Generation X (umfasst etwa die Jahrgänge 1965 bis 1980), zu der auch ich gehöre ( https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_X_(Soziologie) ). Darauf folgte die Generation Y oder auch "Millennials" (die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren sind) und die Generation Z (die zwischen 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind). Die Übergänge sind überall etwas fließend. Und...