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Es werden Posts vom September, 2025 angezeigt.

Der Schlips zeigt zum Boden - nicht zum H...

Donald Trump ist ein unaufhörlicher Quell an Wunderlichkeiten. Da ist dieser Spray-Teint, ein eigentliches Faszinosum. Das Haar, in zuckerwattiger Konsistenz ums Haupt drapiert... und dann noch diese Farbe! Okay, Schwamm drüber. Bei einem milliardenschweren Unternehmer glaubt man dann zumindest klamottentechnisch eigentlich an maßgeschneiderte Anzüge, Schuhe aus feinstem Leder - und goldene Krawattennadeln. Nicht bei Trump. Seine Anzüge sind übergroß, sitzen dadurch absolut grotesk und schimmern irgendwie fies polyesterig. Einmal kam sogar das Gerücht auf, er trage ein Mieder, um die Bauchregion optisch im Zaum zu halten, aber das wäre jetzt nicht wunderlich, sondern logisch - das machen sie in Hollywood alle. Auch (stilistisch) problematisch: Die Schulterpolster. Die sind absolut trumpig, nämlich von solch massiver Dimension, dass selbst die 1980er dagegen schmächtig wirken (guckt mal alte Folgen von "Miami Vice" auf Youtube!). Und dann die immer viel zu langen Krawatten, d...

O'zapft is = Pleite samma!

Bayern. Ein Volk für sich. Das merkt man im Allgemeinen schon an der Sprache, aber sehr häufig (auch) an der Einstellung. Der Landesvater? Wird nicht müde zu betonen, dass Bayern das beste, schönste und großartigste Bundesland sei. Ja mehr noch: Bayern ist eine Weltmarke, ein Premium-Land, die Vorstufe zum Paradies! Mkay...? Der FC Bayern? Wenn es am Ende der Saison "nur" der (deutsche) Meistertitel wird, spricht man von einer "vergeigten Saison", wenn man zumindest noch den DFB-Pokal holt, von einer "Enttäuschung" - ohne das "Triple" (also Gewinn der Champions League on top) ist man praktisch wertlos - das ist dort der Standard. In einem alten Post habe ich damals bereits festgehalten, dass die Bayern den Österreichern im Grunde viel näher sind, als dem Rest Deutschlands. EIN PROSIT! - Bild: Collage Und das zeigt sich ganz besonders, wenn Oktoberfest ist. Komischerweise schmeißen sich zu dieser Zeit dann auch zig Menschen, außerhalb Bayerns, i...

Geh' mir weg mit Apple!

iPhone- bzw. Apple-Nutzer_innen sind ja gewissermaßen wie Mitglieder einer Sekte zu vergleichen. Ganz ehrlich, ich verstehe es nicht, diesen Hype um ein Produkt. Okay, zugegebenermaßen ist dem damaligen (Mit-)Gründer Steve Jobs damals schon ein Geniestreich gelungen. Nachdem das Unternehmen in den 90er-Jahren beinahe an die Wand gefahren worden wäre, hat man mit einigen klugen Entscheidungen, die Firma aus der Krise geführt. Die Produktinnovationen starteten (spät.) mit dem iPod, welcher 2001 vorgestellt wurde. Während man zuvor größtenteils Sony's Walk- oder Discman mit sich herumschleppen musste, um unterwegs Musik zu hören, konnte man das nunmehr mit einem Teil, kleiner als eine Handfläche tun. In Verbindung mit iTunes hatte man beides perfekt unter einem Dach: Gerätschaften und Musik-Downloads. Das wäre in etwas so, als wenn du in deinem Sony-Discman nur CD's hättest abspielen können, welche von Sony (als Plattenfirma) erschienen sind. Unter anderem dem Visionär Steve Jobs ...

Das Elektroauto - eine Geschichte von der Reichweitenangst (voller Missverständnisse)

Es gibt es Wort, welches die allgemeine Zurückhaltung bei Elektroautos beschreibt: Reichweitenangst . Viele mögen " German Angst " kennen - das ist ähnlich: typisch deutsche Zögerlichkeit. Manche werden das kennen: Ein Handy mit zwei oder drei Prozent Akku verkündet recht schnell "Geringer Akkustand - das Gerät wird in 30 Sekunden heruntergefahren!" - " AAARGH! Panik! Ich wollte doch noch schnell das eine Reel anschauen/die eine WhatsApp-Nachricht zu Ende schreiben... Mist! ". Und dann geht nichts mehr. Ich fürchte manche vermuten dieses Verhalten auch beim Elektrofahrzeug. Jüngst hat der ADAC in einem Test herausgefunden, dass selbst ein (Elektro-)Fahrzeug mit Null Kilometer Reichweitenanzeige immer noch fährt. Nicht besonders schnell und verlassen sollte man sich auf die sog. Notlaufreserve auch nicht zwingend, aber in dem Test fuhren die unterschiedlichen Modelle noch rund 15 bis 20 Kilometer. Und zuvor gab es zahlreiche Warnungen, etwa bei 50km Restre...

Ein Schuss könnte die USA in den Abgrund stürzen

Was da gerade über'm großen Teich passiert, ist eigentlich (und irgendwie auch mal wieder) wie ein Fiebertraum. Nur mal für alle, die (aus welchen Gründen auch immer) in den letzten Tagen das Weltgeschehen nicht so ganz mitbekommen haben sollten: In den USA wurde ein Mensch erschossen. So weit, so "normal" für die Vereinigten Staaten, denn: Im Jahr 2025 wurden in den USA bis Anfang September rund 10.300 Todesfälle durch Schusswaffen (ohne Selbstmorde) erfasst. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr wäre mit circa 15.400 Schusswaffentoten zu rechnen (s. Grafik unten). By the way: 2021 (das Jahr, in dem Trumps erste Präsidentschaft endete) lag diese Zahl auf einem Höchststand von mehr als 21.000! Seitdem (also während Bidens Präsidentschaft) ist diese Zahl stetig von Jahr zu Jahr gesunken. Wenn wir nun also bei den für dieses Jahr zu erwartenden 15.400 bleiben, macht das etwa 42 pro Tag (15.400 : 365). Bedeutet umgerechnet: Täglich stirbt in beinahe jedem Bundesstaat der USA je...